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Stadtschlüsselübergabe, mitreißendes Männerballett und viele Gäste beim Karnevalsempfang im Dürener Haus der Stadt

Die Übergabe des Stadtschlüssels durch Bürgermeister Paul Larue an das Prinzenpaar Otto I. und Maria I. (Lennartz). Foto: Stadt Düren

Düren. Draußen tobte Sturm Yulia um das Haus der Stadt, drinnen erstürmten die Dürener Karnevalistinnen und Karnevalisten und ihre Gäste aus ganz Europa die Bühne und bewiesen, dass gute Laune und echte Fastnachtsstimmung über jedes Wetter triumphiert. Bürgermeister Paul Larue und seine Frau Marion hatten zum traditionellen Karnevalsempfang am Orchideensonntag eingeladen unter dem Motto „Düre –do es Musik dren!“. Paul Larue schwang als Dirigent den Taktstock und erläuterte das Motto: Düren ist nicht nur ganzjährig beschwingt, es feiert auch in diesem Jahr das 50jährige Bestehen der Musikschule der Stadt.

Diese wurde im Reigen der Karnevalisten zünftig vertreten durch „Die 5 lustigen 4 von de Musikscholl“. Das Quintett unter Leitung von Renold Quade bot ein mitreißendes karnevalistisches Potpourri mit europäischen Beethoven-Tönen dazwischen zu Ehren der Gäste. Generalkonsul Pierluigi Giuseppe Ferraro und seine Frau vertraten die Republik Italien. Eine Abordnung aus der französischen Partnergemeinde Cormeilles mit ihrem Partnerschaftsbeauftragten Jacques Hellot war dabei, um gemeinsam mit den Dürenerinnen und Dürenern den Auftakt des diesjährigen 50-jährigen Bestehens der Partnerschaft zu feiern. Die KG Lengeschdörpe Klompe 1950 e.V. kamen gemeinsam mit der befreundeten Gesellschaft aus dem belgischen Aarschot auf die Bühne. Liz Cardoso aus San Salvador da Bahia in Brasilien hatte die weiteste Anreise. Josef Böhr, gebürtiger Dürener, bewies seine unverbrüchliche Treue zu seiner Heimatstadt, indem er wie jedes Jahr aus der „Diaspora in Bayern“ zum Karnevalfeiern nach Düren kam. 
Sie alle erlebten den Einzug des Kinderprinzen und des Prinzenpaares mit, die Schlüsselübergabe, die Prämierung der schönsten Kostüme aus dem Kinderkarnevalsumzug. Natürlich hatte die kurzfristige Absage des Karnevalsumzugs am Orchideensonntag aufrgrund des Sturms zu Beginn des Empfangs große Enttäuschung und Wehmut hervorgerufen. Prinzessin Maria I. traf die richtigen Worte, indem sie an die Kinder erinnerte, die im Zug mitgehen und deren Sicherheit allen am Herzen liegt.
Die Beiträge beim Karnevalsempfang im Haus der Stadt entschädigten für vieles und bewiesen, was Paul Larue zu Beginn der Veranstaltung betont hatte: Echter Humor beweist sich in der Enttäuschung. Dem Männerballett Horrem der KG Altstädter „Blau-Wiess“ 1937 e.V. gelang es, mit seiner Darbietung alle von den Stühlen zu reißen und das nicht nur, weil der neue Technische Beigeordnete der Stadt Düren, Niels-Christian Schaffert, dort mittanzt. Wie alle Männer des Balletts bewies er enorme Kondition, langen Atem, Schwung und Elastizität sowie das Talent, einiges stemmen zu können.
Der Tanz der Aktivengarde der Prinzengarde Düren e.V. 1954 und der Schautanz der Prinzengarde KG „Ahle Schlupp“ Kreuzau 1880 e.V. setzten weibliche Akzente mit märchenhaftem Glanz, ebenso wie die beiden Sängerinnen Steffi Geuenich und Ronja Herper, die mit „Hätzjeföhl“ bekannte Karnevalslieder zum Mitschunkeln sangen. Unermüdlich musikalisch im Einsatz war Volker Guder während der ganzen Veranstaltung, die von der Sparkasse Düren unterstützt wurde.

 

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