Düren. Die Veranstaltungsreihe „Zwischen „Führer“ und Freiheit – Bombenkrieg und „Befreiung“ an der Rur“, in Kooperation von Düren Kultur sowie Stadt- und Kreisarchiv Düren mit dem Museum Zitadelle in Jülich auf den Weg gebracht und organisiert, wird nach Corona-bedingter Pause jetzt fortgesetzt. Dr. Moritz Wild hält am Montag, dem 26. Oktober, um 19 Uhr, im Haus der Stadt in Düren einen Vortrag zum „Wiederaufbau in den Kreisen Düren und Jülich“. Der Eintritt ist frei.
Nach 1945 zählten Düren und Jülich zu den am stärksten zerstörten Städten in ganz Europa und waren deshalb gezwungen, quasi aus dem Nichts wieder aufzuerstehen. Die kleineren Gemeinden der beiden Landkreise Düren und Jülich waren unterschiedlich stark betroffen. In diesem Vortrag soll ein Überblick über das Ausmaß dieser Zerstörungen und den Wiederaufbau der Städte und Dörfer gegeben werden, auch im Vergleich zu anderen rheinländischen Gebieten. Insbesondere die städtebaulichen Pläne und die öffentlichen Bauten wie Rat- und Kreishäuser werden dabei betrachtet, weil gerade sie Ausdrucksformen einer neuen demokratischen Gesellschaft sein sollten.
Dieser Vortrag war ursprünglich für den 16. April geplant, musste aber aufgrund der in Kraft tretenden Corona-Bestimmungen abgesagt werden. Auch jetzt kann die Veranstaltung nur unter Auflagen stattfinden, weshalb im großen Theatersaal circa 90 Plätze an weiträumig verteilten und bewirteten Tischen zur Verfügung stehen werden.
Aus diesem Grund wird um eine frühzeitige telefonische Anmeldung, Tel.: 02421 25-2554, oder Voranmeldung per E-Mail, stadtarchiv@dueren.de gebeten.
Dr. Moritz Wild ist Architekturhistoriker und Referent des Stadtkonservators Köln. Seine Doktorarbeit über „Architekturlehre und Städtebau der zwanziger bis fünfziger Jahre im Regierungsbezirk Aachen“ wurde 2018 mit dem Paul-Clemen-Preis ausgezeichnet.