Düren. Zum 76. Jahrestag der Zerstörung Dürens legte heute Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt einen Kranz am Mahnmal vor dem Rathaus nieder.
„Angesichts der Vielzahl von gegenwärtigen Krisen und Kriegen in der Welt stellt sich die Frage, ob wir nichts aus den schrecklichen Geschehnissen des vergangenen Jahrhunderts gelernt haben.“, mahnte Frank Peter Ullrich, dass die furchtbaren Ereignisse des 16. November nicht in Vergessenheit geraten dürften. Er erinnerte daran, dass nach der Zerstörung ihrer Heimat viele Dürenerinnen und Dürener auf der Flucht waren. „Auch heute bedürfen angesichts der vielen Konflikte in der Welt wieder zahlreiche Flüchtlinge unserer Hilfe.“, betonte der Bürgermeister.
Am Nachmittag des 16. November 1944 wurde die Stadt Düren durch einen verheerenden Bombenangriff der Britischen Luftwaffe in weniger als einer halben Stunde fast vollständig zerstört. Mehr als 3.000 Menschen verloren dabei ihr Leben.
Bedingt durch die Einschränkungen in der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr keine Gedenkveranstaltungen zum 16. November in Düren. Lediglich der für 16 Uhr vorgesehene Gottesdienst in der Christuskirche Düren, Peter-Beier-Platz, in Düren findet – unter Beachtung der Sicherheits- und Hygienebestimmungen – statt. Der Gottesdienst wird gestaltet von Pfarrerin Simone Stolte-Lehnert und Pfarrer Hans-Otto von Danwitz.