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Stadt Düren warnt vor Überschwemmungen

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In der Stadt Düren werden in dieser Nacht in bestimmten Bereichen entlang der Rur und den angrenzenden Bäche und Mühlenteiche Überschwemmungen erwartet. 

Wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) mitteilt, muss Wasser über das Staubecken Heimbach in die Rur abgelassen werden, was in den Rur-anliegenden Kommunen zu weiteren Überschwemmungen führen kann – zuerst wäre Heimbach betroffen. Die Rurtalsperre wird nach jetzigem Kenntnisstand zwischen 21 und 23 Uhr überlaufen.

Kreis und Stadt Düren raten: Es besteht kein Grund zur Panik. Halten Sie jedoch die Vorsichtsmaßnahmen ein. Es wird mit Überflutungen von Kellern und Häusern gerechnet. Bitte bleiben Sie äußerst vorsichtig und bringen Sie sich in Sicherheit, beispielsweise in obere Stockwerke. Betreten Sie vollgelaufene Keller nicht, da dort Stromschlaggefahr besteht. Schalten Sie den Strom nach Möglichkeit vorher ab. Gehen Sie nicht in den Bereich der Rur und halten Sie sich von den gefährlichen Bereichen fern. Wir informieren, sobald es neue Entwicklungen gib.

Dies ist die offizielle Mitteilung des WER (Stand 20.20 Uhr) mit weiteren Handlungsempfehlungen. Passen Sie auf sich auf!

WVER-Eilmeldung zur Hochwasser-Situation an der Rur – Große Schäden durch Hochwasser erwartet
Die extremen Unwetter im Westen Deutschlands haben über Nacht die Situation an den Talsperren des WVER verschärft. Während am Mittwoch die Pegelstände nur langsam anstiegen, haben sich im Laufe der liegenden Nacht die Zuflüsse zu den Talsperren sehr stark erhöht. Das betrifft insbesondere die Urft- und Rurtalsperre. Daher muss der WVER ab sofort in erhöhtem Maße Wasser über das Staubecken Heimbach in den Unterlauf der Rur ablassen. Deshalb ist u. a. in der Rur weiter mit sehr hohen Wasserständen zu rechnen, wodurch große Schäden in den Rur-anliegenden Kommunen durch Hochwasser entstehen können.
Rurtalsperre wird überlaufen
Die Rurtalsperre Schwammenauel wird nach jetzigem Kenntnisstand überlaufen, voraussichtlich in den Abendstunden zwischen 21 und 23 Uhr. Die Zuflüsse zur Rurtalsperre haben sich in den letzten Stunden mit kaum verminderter Heftigkeit fortgesetzt. Damit reicht auch die derzeitige Abgabemenge von 50 Kubikmeter pro Sekunde nicht aus. Um den Überlauf der Talsperre zu verzögern, wird die Abgabe in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln ab sofort stufenweise auf 80 Kubikmeter pro Sekunde erhöht.
Ungesteuerter Überlauf gegen Abend erwartet
Der Überlauf über die sog. Hochwasserentlastung der Rurtalsperre wird im Weiteren ungesteuert er-folgen. Die Wassermenge, welche in die Talsperre hineinläuft, wird zeitlich versetzt auch über die Hochwasserentlastungsrinne ablaufen. Durch die Hochwasserentlastungsrinne ist jederzeit sicherge-stellt, dass die Talsperre keinen Schaden nimmt. Dennoch ist im Nachgang mit Überschwemmungen im Unterlauf der Rur zu rechnen. Die entsprechenden Einrichtungen des Katastrophenschutzes und die Kommunen an der Rur sind informiert worden. Durch die Ausuferungen sind Überflutungen von Kellern und Häusern zu erwarten.
Betroffene Bereiche
Die gegebenenfalls durch Überschwemmung bedrohten Gebiete sind auf der beiliegenden Hochwassergefahrenkarte unter der Eintragung „Extremhochwässer“ zu sehen. https://bit.ly/Hochwassergefahrenkarte 
Appell an die Bevölkerung
Der Wasserverband Eifel-Rur ruft daher die Bevölkerung dazu auf, in den nächsten Stunden vorsichtig zu sein, ggf. Wertgegenstände zu sichern, Autos in Sicherheit zu bringen, aber vor allem für den eigenen Schutz und den hilfebedürftiger Personen im persönlichen Umfeld zu sorgen.
Vom Hochwasser Betroffene sollten vor allen Dingen vollgelaufene Keller nicht betreten, da dort die Gefahr eines Stromschlags besteht, und nach Möglichkeit den Strom vorher abschalten. Personen sollten sich nicht im Bereich der Rur aufhalten, da die Gefahr besteht, mitgerissen zu werden. Ebenso sollten nach Möglichkeit auch Tiere in den Ställen oder auf Wiesen in Rurnähe in Sicherheit gebracht werden.
Industrieunternehmen oder Gewerbetreibende sollten sich auf die Situation einstellen und ggf. ihre Krisenpläne umsetzen.
Evakuierungen und Straßenverkehrssperrungen möglich
An besonders von Hochwasser bedrohten Stellen ist auch mit Evakuierungen zu rechnen; außerdem kann es zur Sperrung von Verkehrswegen kommen.
Auf der Website des WVER wird zudem regelmäßig über die aktuelle Situation informiert: https://wver.de/

Zur weiteren Information hat die Stadt Düren eine Hotline eingerichtet: Tel. 02421 25 2900.

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