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„Aus Daten werden Taten“

Stadt Düren SchildStadt Düren

Düren. „Wer es mit der Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger ernst meint, der muss genau hinsehen und Lösungen erarbeiten“, so beschreibt Bürgermeister Frank Peter Ullrich die Idee hinter der Sozialraumkonferenz der Stadt Düren, die jetzt auf Einladung des Sozialamtes der Stadt im Burgau Gymnasium stattgefunden hat.

Insgesamt 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen, der Freien Wohlfahrtspflege und von Schulen, Kitas und der Polizei diskutierten auf der Konferenz über die Lebenssituationen in den verschiedenen Sozialräumen der Stadt, also den Vierteln, Quartieren oder Räumen, in denen sich die Dürenerinnen und Dürener bewegen oder zu denen sie sich zugehörig fühlen. Grundlage war der 1. Dürener Sozialraumbericht, der im August 2020 vorgestellt worden war.

Nach dem Konzept des „World Cafés“ tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sozialraumkonferenz an insgesamt neun Tischen über die Themenfelder „Demographie/ Integration“, „Arbeit“, „Einkommen“, „Bildung und Erziehung“, „Wohnen“ und „Sicherheit“ aus. 

Am Thementisch „Bildung und Erziehung“ ging es zum Beispiel um das Problem der Kinderarmut und die Situation in den Schulen nach Corona, am Thementisch „Sicherheit“ um Angsträume in der Stadt und am Thementisch „Integration“ etwa um Begegnungsstätten für Jung und Alt.

„Die Menschen vor Ort sind die Experten“, erklärt Sarah Blumberg, bei der Stadt Düren zuständig für die Sozialraumplanung, das Konzept der Konferenz. Und dies sei sehr gut angenommen worden: „Es gab viel Input, viel Beteiligung und viele Ideen.“ Es habe sich wieder gezeigt, dass „Düren gut vernetzt ist untereinander“, ergänzte die Vorsitzende des Sozialausschusses, Liesel Koschorreck.

Die Ergebnisse der Sozialraumkonferenz werden im Sozialamt jetzt ausgewertet, zusammengefasst und sortiert. Aus ihnen sollen konkrete Maßnahmen entwickelt werden, die der Öffentlichkeit und der Politik zur Umsetzung vorgeschlagen werden. Anfang kommenden Jahres solle ein konkreter Plan für alle Bereiche vorliegen, kündigte Sarah Blumberg zum Abschluss der Konferenz an: „Aus Daten werden dann Taten.“
 

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