Der bestehende Abwasserhauptsammler 11 (kurz: HS 11) des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) beginnt in Kreuzau-Winden, durchläuft dann das Stadtgebiet von Düren und leitet das Abwasser von ca. 110.000 Bürgerinnen und Bürgern sowie die Abwässer der Dürener Industrie in die Gruppenkläranlage Düren ein.
In den kommenden Jahren wird der WVER diesen 12 km langen HS 11 mit einem dreistelligen Millionenaufwand grundlegend erneuern, um zusätzliche Kanalröhren ergänzen bzw. abschnittsweise sanieren. Zwischen Winden und Lendersdorf soll der HS 11 dabei durch einen parallel verlaufenden Abwassersammler (den sog. HS 10) auf der westlichen Rurseite redundant ergänzt werden. Dazu laufen noch bis Ende des Monats Rodungsarbeiten auf der zukünftigen Kanaltrasse.
Ab der Stadtmitte Düren, als etwa in Höhe des Annakirmesplatzes, wird der bestehende HS 11 bis zur Kläranlage Düren durch eine Doppelröhre ersetzt. Ein Teilstück des neuen HS 11 wurde bereits in den Sommermonaten des letzten Jahres unter der Bundesautobahn 4 hindurch verlegt.
Die Kanalbauarbeiten entlang des neuen HS 11 im Nordbereich von Düren sollen im Verlauf des Jahres 2026 aufgenommen werden. Schon jetzt beginnen dazu die baulichen Vorbereitungen. Zurzeit werden bis Ende Februar 2024 zwischen dem Josef-Vosen-Park und der Bundesautobahn 4 notwendige „Suchschachtungsarbeiten“ entlang der vorgesehenen Kanaltrasse durchgeführt. Dabei werden die genaue Lage und Tiefe von Gas-, Wasser-, Strom- und Telefonleitungen im Bereich der Trasse der zukünftigen Doppelröhre erkundet. Für diese „Suchschachtungsarbeiten“ werden der östliche Rur-Uferradweg Höhe Birkesdorf und der Josef-Vosen-Park an einigen Stellen temporär genutzt bzw. für die öffentliche Nutzung gesperrt. Nach Abschluss der Arbeiten werden der Radweg und die Parkfläche sach- und fachgerecht wieder hergestellt und wieder für den Rad- und Fußgängerverkehr freigegeben.
Pressetext: Wasserverband Eifel-Rur