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Wo Nebensächlichkeiten zu Hauptattraktionen werden

Güde Renken,VG Bild-Kunst Bonn

Am Sonntag, dem 5. Mai, um 15 Uhr, wird die Ausstellung „Güde Renken – Momentum“ auf Schloss Burgau eröffnet. 

In der Ausstellung, die bis zum 30. Juni auf Schloss Burgau präsentiert wird, werden Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen der 1972 in Flensburg geborenen und in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlerin zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Es sind häufig die kleinen Dinge, die Nebensächlichkeiten, mit denen sich Güde Renken beschäftigt und auf die sie einen besonderen Blick wirft. Die Künstlerin ist eine Beobachterin von Licht und Schatten, von Umrisslinie und Haltungen. Es entstehen skizzenhaft wirkende Zeichnungen, lasierend und überlappend farbig gefasst mit wässriger Aquarellfarbe: Miniatur-Automobile, Früchte, Pflanzen, Straßenlaternen. Sich kräuselnde, bunte Luftschlangen werden riesenhaft auf die Leinwand gebannt. Markierungspfähle, die Straßenränder und Wege bei starkem Schneefall sichtbar bleiben lassen, werden zu Protagonisten großformatiger Eitemperagemälde. Museumsbesucher werden Studien von Museumsbesuchern gegenübergestellt. 

Es ist ihre unkonventionelle Blickperspektive auf die Umwelt, in die Künstlerin Güde Renken die Betrachter in ihren großen und kleinen Gemälden und Zeichnungen einlädt, manchmal behutsam, bei anderen Werken wild und ungestüm. Die Arbeiten, die sich auf den ersten Blick skizzenhaft, vereinfacht und schnell auf die Leinwand oder das Zeichenblatt geworfen erscheinen, sind das Resultat einer akribischen Annäherung an Bildgegenstand und Bildformat. 

Die Ausstellung auf Schloss Burgau gibt einen umfassenden Überblick über das künstlerische Schaffen von Güde Renken. Die Werkschau ist bis zum 30. Juni zu den gängigen Öffnungszeiten zu besuchen, mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. 

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