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Ideen, aber noch keine Pläne: Was wird aus dem Jesuitenhof-Gelände?

Schutt vom ehemaligen Jesuitenhof-Schwimmbad

Das Schwimmbad Jesuitenhof existiert nicht mehr. Auf dem Gelände zwischen der Arena Kreis Düren und der Nideggener Straße befindet sich aktuell ein großer Schutthaufen aus den Überresten des abgerissenen Gebäudes. Was dort in Zukunft entstehen soll, ist auch nach weiteren politischen Beratungen immer noch unklar. In einer Mitteilungsvorlage für den Ausschuss für Stadtentwicklung, der am Donnerstag, 5. September tagt, werden einige Ideen und ein Datum für die Eröffnung im Mai 2025 genannt. Wie das Projekt bis dahin umgesetzt werden soll, wird aber nicht unklar.

Eine Multifunktionshalle ist der Favorit

Schon vor dem Abriss des Jesuitenhof-Schwimmbads wurden Ideen formuliert. Ein Angebot, das junge Menschen anspricht, sollte es sein. Von einer Kletterhalle war u.a. die Rede. Nun haben sich Arbeitsgruppen erneut mit der neuen Nutzung beschäftigt und ihre Ideen nach Priorität sortiert. Favorit ist demnach eine Multifunktionshalle mit Außenbereich. Es soll um Trendsport gehen, aber gleichzeitig auch kulturelle Angebote, eine Kunst-Werkstatt und Proberäume für Musikbands geben. Weitere Vorschläge waren Sport- und Freizeitangebote für alle Altersklassen, ein FH-Campus und Wohnraum für Familien.

Auf jeden Fall soll es auch Parkplätze oder Parkdecks beim neuen Gebäude geben. Diese dienen als Ersatz für Parkplätze, die beim Bau des Rurbads und der Neugestaltung des Eingangs zum Holzbendenpark weggefallen waren.

Eröffnungsdatum ohne konkrete Planung

Die überraschendste Information steht jedoch ganz am Ende des Dokuments. Dort wird bereits ein konkretes Eröffnungsdatum genannt: „Das Angebot soll bis zum Frühsommer 2025 realisiert werden und im Rahmen eines Bürgerfestes zum Tag der Städtebauförderung im Holzbendenpark am 17. Mai 2025 in Nutzung gehen.“ Bis dahin sind nur noch gut 250 Tage übrig.

Dabei fehlt jedoch noch einiges. In der Mitteilungsvorlage wird sogar explizit darauf hingewiesen, dass es noch nicht das Ziel gewesen sei, „ein fertiges Konzept festzulegen“. Neben der Entscheidung, was das neue Angebot denn nun genau werden soll, fehlt wohl auch noch die Baugenehmigung und die eigentlichen Bauarbeiten müssten ja dann parallel zu zahlreichen anderen Baustellen in Düren noch erledigt werden. Zudem wird „ein nachhaltiges Finanzierungs- und Betreiberkonzept“ bisher nur als Voraussetzung, aber nicht als fertige Entscheidung genannt. Die Politiker würden sich sicherlich darüber freuen, rechtzeitig vor der Kommunalwahl 2025 ein neues Highlight in Düren präsentiert zu können. Aber wie das gelingen soll, erklären sie nicht.

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