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Vorbereitungen für die architektonische Zukunft Dürens

Die Gruppe steht vor einem Baustellenschild an der Baustelle in der Arnoldsweilerstraße.Stadt Düren

Düren. Die Stadt Düren verändert ihr Gesicht. Dies ist nicht nur am Bahnhofsumfeld sichtbar, wo vor kurzem der obligatorische Spatenstich zum Neubau der Radstation erfolgte.

Auch in der Arnoldweilerstraße, in der Josef-Schregel-Straße oder in unmittelbarer Nachbarschaft der Arena Kreis Düren, wo mittlerweile die Abbrucharbeiten des alten Hallenbades am Jesuitenhof abgeschlossen sind, finden sich Baustellen, die einer neuen baulichen Entwicklung entgegensehen.

Gemeinsam mit dem Technischen Beigeordneten der Stadt Düren, Niels-Christian Schaffert, dem Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, Hans Willi Schroeder und Mitarbeitern des Fachbereichs hat jetzt Bürgermeister Frank Peter Ullrich einige dieser Baumaßnahmen besichtigt, um sich vor Ort ein Bild über die Entwicklung zu machen.

So sind die Abbrucharbeiten an der Arnoldsweiler Straße 73-75 zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Maßnahme hatte sich zeitlich verzögert, da der vorhandene Bauschutt umfangreich analysiert werden musste. „Hier zeigt sich, dass die Themen wie Altlastenentsorgung, Bodenschutz, Recycling von Baustoffen usw. in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückt sind und uns jetzt vor Ort noch intensiver betreffen“, erklärt der Technische Beigeordnete der Stadt, Niels-Christian Schaffert und ergänzt: „Spätestens seit dem Inkrafttreten der sogenannten Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz im vergangenen Jahr sind die Standards noch einmal angehoben worden und werden von uns selbstverständlich berücksichtigt.“ Mit dieser Verordnung gelten nun erstmals bundesweit einheitliche Anforderungen für die Verwertung und den Einsatz mineralischer Ersatzbaustoffe. Sie sind für alle laufenden (Erd-) Bauvorhaben zu berücksichtigen.

Die Abbrucharbeiten in der Josef-Schregel-Straße hatten sich durch vorhandene Altlasten im Boden verzögert. Sie waren zunächst nicht erkennbar. Erst bei der Entnahme der letzten Bodenplatte im Bereich des Fritz-Keller-Weges im Juni wurde ein schwacher Öl- bzw. Dieselgeruch bemerkt und kurze Zeit später auch im Boden festgestellt. Ein Schaden mit einem erheblich größeren Umfang als zunächst angenommen. So mussten allein bis September rund 3.000 Tonnen belastetes Material auf Deponien verbracht werden, ehe „Grünes Licht“ für die Fortführung der Arbeiten vor Ort gegeben werden konnte. Auch kostenmäßig ein Nackenschlag, wird doch die bisher veranschlagte Summe für den 2. Bauabschnitt in der Josef-Schregel-Straße, in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro, mit der Altlasten-Aktion noch einmal zusätzlich erheblich belastet.

„Abbrucharbeiten sind oft „Wundertüten“ – man weiß nie, was sich noch alles unter der Erde verbirgt“, betont Hans Willi Schroeder vom städtischen Gebäudemanagement. Die Abbrucharbeiten des alten Hallenbades am Jesuitenhof bilden da keine Ausnahme, auch wenn sich hier die unliebsamen Überraschungen in Grenzen hielten. So konnten hier die Arbeiten zügig vorangehen, so dass der geplante Abschluss der Maßnahme auch zeitgenau erfolgen konnte. Der Kostenrahmen für diese Maßnahme betrug rund 620.000 Euro.

„Alle Baustellen zeigen uns, wie schnell sich das Stadtbild von Düren verändert. Stadtentwicklung ist ein fortlaufender Prozess und wir sehen in den verschiedenen Maßnahmen gute Chancen, die Stadt im positiven Sinne moderner, nachhaltiger und auch lebenswerter zu gestalten“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich zum Abschluss der Besichtigungstour.

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