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Wichtige Erkenntnis beim bitteren Ende des Bürgerbegehrens

Bürgerbegehren gegen die temporäre Verlegung des Wochenmarkts

Die Emotionen kochten hoch, als im Juni der Stadtrat bei einer freigegebenen Abstimmung ohne Gegenstimmen für einen Tausch der Plätze von Wochenmarkt und Weihnachtsmarkt stimmten.

Die Wochenmarktbeschicker, die als Zuschauer zur Ratssitzung gekommen waren konnten das Ergebnis gar nicht fassen. Hatten doch mehrere Stadtratsmitglieder im Vorfeld Unterstützung zugesagt und jetzt gab es gar keine Gegenstimme.

Nach einiger Bedenkzeit war dann unter der Führung des Fördervereins Dürener Wochenmarkt ein Bürgerbegehren gestartet, dass sich gegen die Verlegung des Wochenmarkts wendete. Hierfür hatte der Förderverein extra einen Rechtsanwalt engagiert, der mit einem fünfstelligen Kostenbetrag zu Buche schlug.

Hierfür waren bis Anfang Oktober Unterschriften gesammelt worden. Vor allem auf dem Wochenmarkt hatten viele Bürger das Anliegen der Wochenmarktbeschicker unterstützt und ihre Unterschrift auf den Antrag gesetzt.

Über die Zahl der Unterschriften gab es zuletzt unterschiedliche Angaben. Im Ratsinformationssystem der Stadt Düren ist nun die für die Wochenmarktbeschicker traurige Nachricht zu lesen: Zu wenige Unterschriften.

In der Beschlussvorlage wird das Prüfungsergebnis genau ausgeführt. Von insgesamt 1.599 ungültigen Unterschriften waren lediglich 272 nicht lesbar. Der Rest entfiel auf andere Fehler.

Dabei stellt sich heraus, dass etwa ¼ der Unterschriften (1.077) von Besuchern geleistet wurden, die nicht in Düren wohnen – eine wichtige Aussage. Darf man doch davon ausgehen, dass alle Unterzeichner treue Fans des Wochenmarkts sind. Das so viele eben nicht aus Düren kommen, zeigt die überregionale Bedeutung des Wochenmarkts und sollte auch ein Appell an die Politik sein, dies bei Innenstadt-Entscheidungen zu berücksichtigen.

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