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Erfolgreiche Zwischenbilanz des Bundesprogramms „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“

Gruppenbild mit MenschenStadt Düren

Düren. Jugendliche und jungen Menschen zwischen 14 und einschließlich 26 Jahren auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben begleiten und unterstützen – das ist das Ziel des Projekts „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“. 

Zusammen mit den Kooperationspartnern „Sozialwerk Dürener Christen“ und „low-tec“ hatte das Jugendamt der Stadt Düren das ESF Plus-Bundesprogramm vor rund zwei Jahren gestartet, in Düren trägt es den Namen „stark starten“. Angelegt ist das Projekt auf fünfeinhalb Jahre, jetzt, etwa zur Halbzeit ziehen die Verantwortlichen eine positive Zwischenbilanz.

„Sowohl die Anzahl der Kontakte als auch die konkreten Erfolge unserer Betreuung zeigen, wie wichtig dieses Angebot ist“, sagt Mareen Wego vom „Sozialwerk Dürener Christen“. „Wir erleben es immer wieder, dass die Menschen, denen wir helfen, uns weiterempfehlen oder direkt andere Betroffene mit zu uns bringen. Das ist natürlich ein großes Kompliment für unsere Arbeit.“ Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg ist die Tatsache, dass das Angebot so niederschwellig wie möglich ist. „Es gibt keine Aufnahmebedingungen und auch keine Einschränkungen bei den Themenfeldern in denen wir helfen“, erklärt Streetworkerin Solveig Hondrich. 

Im Fokus stehen dabei unter anderem „Careleaver“, also Menschen, die einen Teil ihres Lebens in einer Pflegefamilie oder einer Einrichtung der Jugendhilfe verbracht haben und diese auf dem Weg in ein eigenständiges Leben wieder verlassen. Dieser Übergang ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden, die „Careleaver“ oft alleine bewältigen müssen. Eine weitere Zielgruppe sind Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte, die aufgrund vielfältiger Faktoren, etwa Stigmatisierung oder Rassismus, von einer Ungleichbehandlung betroffen und aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend in die Gesellschaft eingebunden sind.

Dank des Programms können diese Jugendlichen eng und individuell begleitet werden, je nachdem, wie viel Betreuung sie wünschen, beziehungsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts das für notwendig erachten. „Die Fälle sind immer unterschiedlich, wir hören jedes Mal eine andere Geschichte. Bei unserer Hilfe können wir auf ein umfassendes Netzwerk, bestehend aus unseren Kooperationspartnern und weiteren Hilfsangeboten, greifen. Wir sind auch bei den Institutionen sehr gut bekannt. Wir haben inzwischen ein Netzwerk in alle Richtungen“, berichtet Sabine Wagner vom Jugendamt der Stadt Düren. 

Die Anlaufstellen des Projekts „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“ sind in der Josef-Schregel-Straße und der Nörvenicher Straße, beide Standorte sind schon aus Vorläuferprojekten bekannt. Und diese Kontinuität ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, sind sich Sabine Wagner und die anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Projekts einig. Marco Frings von der „low-tec: „Der Name „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“ beziehungsweise „stark starten“ ist mittlerweile sehr bekannt und steht für oftmals erfolgreiche Hilfe und Unterstützung. Das hilft uns natürlich bei unserer weiteren Arbeit. Und wir hoffen natürlich schon jetzt sehr, dass das Projekt auch nach den fünfeinhalb Jahren unter dem gleichen Namen und an denselben Standorten weitergeführt werden kann.“

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