Düren. Der Archivschatz des Stadt- und Kreisarchivs befasst sich im monatlichen Wechsel mit ausgewählten Themen der Dürener Stadt- und Kreisgeschichte. Im April geht es um das 50. Jubiläum der Grundsteinlegung des Neubaus des Burgau-Gymnasiums am 16. April 1975.
Das Burgau-Gymnasium im Süden der Stadt wurde 1969 gegründet. Die Genehmigung zur Errichtung eines neusprachlichen Gymnasiums für Jungen und Mädchen erteilte das Kultusministerium NRW am 5. Mai 1969, nachdem der Rat dem Beschluss am 12. Dezember 1968 zugestimmt hatte. Nach den Sommerferien 1969 startete der Unterricht mit vier fünften Klassen zunächst in den Räumen der Grüngürtelschule. Aufgrund steigender Schülerzahlen erwies sich die Unterbringung in der Grüngürtelschule als immer schwieriger.
Im April 1975 wurde schließlich mit dem Neubau des Burgau-Gymnasiums an seinem heutigen Standort in der Karl-Arnold-Straße begonnen, der Grundstein wurde am 16. April 1975 gelegt, knapp sieben Monate später, am 14. November 1975 wurde Richtfest gefeiert, ein Jahr später, am 6. November 1976 erfolgte der vollständige Umzug der Schule in den Neubau.
Im Jahr 1971 führte das Burgau-Gymnasium als eine der ersten Schulen in ganz Deutschland den französisch-bilingualen Zweig ein. Dieses Angebot ermöglicht das vertiefte Lernen des Französischen im Sprachunterricht ab Klasse 5 und in verschiedenen Sachfächern, zum Beispiel Geschichte und Erdkunde, die später auf Französisch unterrichtet werden. Im Nachmittagsbereich werden zahlreiche Arbeitsgemeinschaften angeboten, darunter ein Schülerzeitungsblog, eine Triathlon-AG und eine Badminton-AG.
Im März 2025 hat der Dürener Stadtrat einstimmig den Grundsatzbeschluss gefasst, das bestehende Gebäude des Burgau-Gymnasiums durch einen kompletten Neubau in direkter Nachbarschaft zu ersetzen. Der Gesamtaufwand hierfür soll rund 93 Millionen Euro betragen. Die Kosten des Schulneubaus sollen nach dem Beschluss des Rates in den kommenden Haushaltsplanungen für die Haushaltsjahre ab 2026 berücksichtigt werden.
Der jeweilige Archivschatz wird im Lesesaal des Stadt- und Kreisarchivs in Vitrinen ausgestellt und ist zu den regulären Öffnungszeiten des Archivs einsehbar. Das Stadt- und Kreisarchiv ist dienstags und donnerstags von 8:30 Uhr bis 13 Uhr und mittwochs von 13 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet.