Er war zweimal Zweiter und fünfmal Dritter bei Ironman-Wettbewerbe und dann Siebter beim Ironman Hawaii, dem bekanntesten Triathlon der Welt. Aber der Weg dorthin war für Andreas Niedrig sehr schwierig. Er musste erst die Probleme seiner Jugendzeit überwinden, bevor er ein solch erfolgreicher Sportler wurde. Darüber spricht er bei einem Vortrag, den der Lions Club Düren am 8. Mai um 18.30 Uhr im Stiftischen Gymnasium veranstaltet (Tickets).
Drogensucht in der Jugend
Speed hatte für den gebürtigen Recklingshausener zunächst keine sportliche Bedeutung, sondern war eine Droge, die er ab dem Alter von 12 Jahren neben Kokain und Heroin konsumierte. Deshalb brach er nach der Hauptschule eine Lehre ab und war nur vorübergehend auf der Bundeswehrschule. Nach seiner erfolgreichen zweiten Therapie überwand er seine Sucht.
Schneller Erfolg beim Triathlon
Von seinem Vater wurde Niedrig 1993 zum Laufen animiert. Er steigerte sich schnell vom Marathon zum Triathlon. 1997 erreichte er bei seinem ersten Ironman-Wettbewerb in Roth direkt den fünften Platz. Weitere Top3-Ergebnisse folgten. Neben dem Triathlon stellte sich Niedrig in den nächsten Jahren auch anderen sportlichen Herausforderungen. Er nahm 2010 am Radrennen Race Across America teil und bestieg Anfang 2024 den Kilimandscharo.
Perspektivwechsel mit Buch, Film und Vortrag
Seinen persönlichen Wandel beschrieb Niedrig im Jahr 2000 in seinem Buch Vom Junkie zum Ironman, das acht Jahre später verfilmt wurde. Außerdem ist er mit seinen Vorträgen als Mentalcoach aktiv. Als „Perspektivwechsler“ spricht der Bruder der Schauspielerin Cornelia Niedrig darüber, wie man alte Denkmuster auflöst, das Leben neu betrachtet und daraus mentale Stärke gewinnt. Das können auch die Zuhörer seines Vortrags in Düren erfahren.