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Gedenken an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 – Bürgermeister Ullrich erinnert an Mut und Demokratie

Gruppenbild mit MenschenStadt Düren

Düren. Kurz vor dem 35. Jahrestag der Deutschen Einheit gedachte Bürgermeister Frank Peter Ullrich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Vereinigung der Opfer des Stalinismus sowie der Dürener Ratsparteien und Schülerinnen und Schülern der St. Angela-Schule der brutalen Niederschlagung des Volksaufstandes in der damaligen DDR am 17. Juni 1953. 

Die Veranstaltung am Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus in einer kleinen Grünanlage vor dem Dürener Rurtalgymnasium findet eigentlich jeweils zum Jahrestag im Juni statt, in diesem Jahr wurde sie unter dem Motto „35 Jahre Deutsche Einheit – Ist sie uns gelungen““ in den Oktober verschoben.

„Es ist wichtig, das Gedenken an den 17. Juni wachzuhalten“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Wir müssen die Grundrechte als unveränderliche Substanz erachten, aus der unsere Republik gegründet wurde.“ Und an die anwesenden Schülerinnen und Schüler, die unter anderem an Pappschilder mit Slogans der Proteste in der DDR rund um den Mauerfall hochhielten, gerichtet schob er nach: „Die Menschen, die damals mit den Plakaten auf die Straße gegangen sind, die ihr heute hier zeigt, haben sehr viel Mut bewiesen. Sie haben dafür gesorgt, dass demokratische Werte auch in diesen Teil des Landes getragen wurden. Dafür stehen wir heute hier und dafür beziehen wir Position. Wir müssen in jedem Alter und in jeder Generation dafür einstehen, dass so etwas nie wieder passiert.“ 

Felix Heinz Holtschke, Landesvorsitzender des Vereins der „Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS)“ schilderte zudem in bewegenden Worten seine Lebensgeschichte von seiner Kindheit in der DDR, über seine verratenen Fluchtpläne und seine anschließende Verhaftung und Haftzeit, bis hin zu seinen Gefühlen beim Mauerfall, den er von Brasilien aus mitverfolgte, und der Wiedervereinigung. 

Heiko Hendriks, der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern dankte zudem in einer kurzen Ansprache den Schülerinnen und Schülern der St. Angela-Schule und den Lehrerinnen und Lehrern dafür, sich im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt zu haben: „Denn wer Geschichte vergisst, kann auch nicht aus ihr lernen.“

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