Düren. Bei der Kontrolle des Kanalnetzes in der Stadt Düren ist jetzt erstmals eine Spezialdrohne zum Einsatz gekommen. Mithilfe der Drohne eines Unternehmens aus Norddeutschland wurde der Regenwasserkanal in der verlängerten Marie-Juchacz-Straße untersucht.
„Der dortige Kanal weist an mehreren Stellen Höhenunterschiede auf, daher können wir ihn mit unseren Gerätschaften, zum Beispiel unserem Kamerawagen, nicht kontrollieren“, erklärte Benjamin Savelsberg, der Leiter der Stadtentwässerung Düren. Die Gefahr, dass der Kamerawagen in dem Kanal abstürze oder steckenbliebe, sei zu groß, eine anschließende Bergung des Geräts wäre nahezu unmöglich.
Bei ihrem Flug durch den Kanal nahm die Drohne nicht nur ein Video auf, sondern fertigte auch einen detaillierten Laserscan des Abschnitts an. Zusammen mit Benjamin Savelsberg konnte Bürgermeister Frank Peter Ullrich live auf einem Tablet die Aufnahmen des Drohnenfluges in Echtzeit verfolgen: „Das Kanalnetz in Düren stammt an vielen Stellen noch aus der Vorkriegszeit. Eine regelmäßige Kontrolle ist gesetzlich vorgeschrieben. Ich danke allen Beteiligten für den innovativen Ansatz und das Engagement. Mit dem Einsatz modernster Drohnentechnik gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung zukunftsorientierter und ressourcenschonender Pflege unserer Infrastruktur“, betonte der Bürgermeister.
In den kommenden Tagen sollen die während des Drohnenflugs gesammelten Daten detailliert ausgewertet werden. Im Anschluss daran wird dann über das weitere Vorgehen entschieden.
