Seit Kurzem ist die Biologische Station im Kreis Düren e.V. auch Einsatzstelle für Menschen, die einen Bundesfreiwilligendienst machen möchten
Ob bei der Kartierung von Molchen und Feuersalamanderlarven im Frühling, auf der Streuobstwiese bei der Beringung von Steinkäuzen im Sommer, dem Freischneiden wichtiger Flächen für den Naturschutz, dem Pflanzen und Ernten verschiedener Wildwiesenpflanzen unseres Saatgutprojektes und bei der Ausgabe bestellter Obstbäume im Winter – Arbeit gibt es genug an der Biologischen Station Düren.
Daher ist die Biologische Station im Kreis Düren e.V. seit Kurzem Einsatzstelle für alle, die sich sinnvoll engagieren und aktiv für den Natur- und Artenschutz in der Region einsetzen möchten. Der Freiwilligendienst ist für Menschen jeden Alters möglich, denn er bietet sowohl jungen Personen als auch Senior*innen die sinnvolle Möglichkeit, sich zu Gunsten der Natur zu engagieren.
Was der Freiwilligendienst bietet
- Vielfältige Praxisarbeit in der Natur
Die Arbeiten finden meistens im Gelände statt: Pflege von Naturschutzflächen, Beobachtung von Pflanzen und Tieren, Betreuung von Besucher*innen oder Unterstützung bei Umweltprojekten – alles je nach Jahreszeit und aktuellen Bedürfnissen und eigenen Fähigkeiten. Dabei ist man nicht allein aktiv, sondern in einem Team mit weiteren engagierten Personen, die Spaß am Naturschutz haben und dies miteinander teilen möchten. - Persönliche Entwicklung & Weiterbildung
Während des Bundesfreiwilligendienstes nimmt man an fachlich fundierten Seminaren, den so genannten Bildungstagen teil, die vom NABU organisiert und pädagogisch begleitet durchgeführt werden. Dauert der Freiwilligendienst 12 Monate und der Teilnehmende ist unter 27 Jahre alt, dann sind 25 Bildungstage, oder bei Personen über 27 Jahren 12 Bildungstage Teil des BFD. Diese Seminare informieren umfänglich zu vielen Themen rund um naturschutzfachliches Wissen, Umweltbildung oder Öffentlichkeitsarbeit. Am Ende des Freiwilligendienstes erhält jeder/jede ein wertvolles qualifiziertes Arbeitszeugnis sowie eine Dienstbescheinigung. - Finanzielle & rechtliche Absicherung
Die Teilnehmenden sind sozialversichert (inkl. Krankenversicherung) und erhalten ein monatliches Taschengeld – so sind sie abgesichert, während sie sich mit vollem Einsatz für die Natur engagieren. Arbeitskleidung wird von uns gestellt und zudem bezahlen wir unseren Freiwilligen, falls gewünscht, einen Motorsägenführerschein. - Flexibilität, Offenheit & eine altersunabhängige Möglichkeit
Voraussetzung: Interessent*innen müssen mindestens 16 Jahre alt sein und ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt haben – eine Berufsausbildung während des BFD ist nicht vorgesehen. Der Dienst dauert in der Regel 6 bis 12 Monate, kann aber auch bis zu 18 Monate betragen. Freiwillige über 27 Jahre können den BFD sogar auch in Teilzeit absolvieren. Starten kann man jederzeit. Da die betreuten Gebiete im Kreis verstreut liegen, ist für ein BFD bei uns der Besitz eines Führerscheins notwendig.
Der Beitrag für die Natur und den Naturschutz im Kreis Düren
Unsere Bundesfreiwilligen setzen sich aktiv für den Erhalt unserer Biodiversität ein. Sie lernen die unterschiedlichen Schutzgebiete kennen und übernehmen dort vielfältige praktische Aufgaben. Dazu gehören zum Beispiel das Mähen von Wiesen, die Pflege von Kopfbäumen oder Obstwiesen, das Freischneiden von Gewässerrändern, die Entfernung von Neophyten sowie Pflanz- und Pflegearbeiten für seltene Arten. Auch beim Monitoring – wie dem Erfassen von Vögeln, Amphibien und Pflanzen – können die Freiwilligen wertvolle Erfahrungen sammeln und den Naturschutz aktiv stärken. Dieses Engagement sorgt nicht nur dafür, dass wertvolle Lebensräume gepflegt und erhalten bleiben, sondern trägt auch entscheidend dazu bei, die Natur im Kreis Düren für kommende Generationen lebendig und erlebbar zu machen.
Wir freuen uns über eine Bewerbung unter info@biostation-dueren.de und hoffen auf neue Bundesfreiwillige, die unser Team verstärken.