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Weiterer Einsatz der Task Force in Sachen „Problemimmobilien Düren“

Symbolbild Rathaus (Foto: Markus Schnitzler)

Düren. Im Zuge der stetigen Überprüfung von sogenannten Schrottimmobilien im Dürener Stadtgebiet, hat die Task Force „Problemimmobilien“ heute (30.10.) ein weiteres Objekt in Nord-Düren überprüft. Begleitet wurde der Einsatz unter anderem von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Ämter der Stadtverwaltung, des Dürener Service Betriebes, der Leitungspartner GmbH, des Finanzamtes, der Job-Com und der Ausländerbehörde des Kreises Düren. Unterstützt wurde die Maßnahme durch Kräfte der Polizei Düren im Wege der Amtshilfe und mehrere Dolmetscher für unterschiedliche Sprachen.

Anlass für die Überprüfung waren konkrete Hinweise, dass in dem Gebäude unter anderem feuerschutz- und baurechtliche Vorschriften missachtet werden, Wohnungen überbelegt sind und ein auffällig hohes Müllaufkommen vorliegt. Zudem bestand der Verdacht, dass sich Personen dort illegal aufhalten.

Aus bau- und wohnungsrechtlicher Sicht wurden verschiedene – teilweise erhebliche – bauliche Mängel festgestellt. Zusätzlich sind grobe Verstöße gegen den Brandschutz aufgefallen, so dass seitens des städtischen Bauordnungsamtes eine weitere Nutzung des gesamten Objektes sofort untersagt wurde. Die betroffenen Bewohner müssen heute ihre Wohnräume verlassen, eine andere Unterbringung ist aber gesichert. Weiterhin erfolgt eine Information des Eigentümers, mit der Aufforderung zur umgehenden Beseitigung der Mängel. Neben dem Bauordnungsamt wird auch die Wohnungsaufsicht die Angelegenheit weiter im Auge behalten.

Von den im Objekt angetroffenen Personen waren insgesamt vier melderechtlich nicht erfasst. Demgegenüber waren 10 Personen an der Adresse gemeldet, ohne dort nachweislich wohnhaft zu sein. Für eine Person wird die job-com entsprechende Mietzahlungen einstellen.

Die Polizei Düren hat während der Objektprüfungen eine Person in Gewahrsam genommen, gegen die ein Haftbefehl vorlag.

Wie Vertreter der Leitungspartner GmbH feststellen konnten, befanden sich im Eingangsbereich des Hauses freistehende, nicht abgeklemmte, Stromleitungen. Auch wurde in einem Bereich des Hauses ein manipulierter Stromzähler festgestellt.

„Das Ergebnis der sofortigen Nutzungsuntersagung des Objektes zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, derartige Prüfungen regelmäßig fortzuführen“, zog die städtische Rechtsdezernentin und Einsatzleiterin Christine Käuffer nach dem Einsatz in diesem Sinne ein positives Fazit. Objektüberprüfungen im Dürener Stadtgebiet durch die Task Force werden daher auch in Zukunft regelmäßig fortgesetzt. Das Ziel der Task Force „Problemimmobilien Düren“ ist es, dafür zu sorgen, dass Wohnraum frei von Gefährdung genutzt und ordnungsgemäß bewirtschaftet wird. Die ämterübergreifende Zusammenarbeit sowie eine Vernetzung behördlicher Stellen erweist sich zunehmend als hilfreich und effizient.

 

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