Düren. Die Entwicklung des Bahnhofsquartiers in Düren ist eine der größten Herausforderungen der Stadtentwicklung in Düren und eines der wichtigsten Projekte im Rahmen des Masterplans Innenstadt.
Bei der Vorstellung des Konzeptes, das unter anderem eine großzügige Promenade, eine neue Erschließungsstraße parallel zum Bahndamm sowie die Schaffung attraktiver Baufelder vorsieht, hat die Veröffentlichung des Planungsentwurfs bei einigen der jetzigen Nutzer im Bereich der Bücklersstraße für Irritationen gesorgt. Ihre Befürchtung, bestehende Nutzungen, zum Beispiel als Tanzschule, würden aufgrund einer kurzfristigen Bebauung entfallen, trifft nicht zu, wie Marcus Steffens, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, betont. „Der Plan zeigt Entwicklungsoptionen auf, Bebauungsmöglichkeiten, die der im April vom Rat beschlossene Bebauungsplan zulässt.“, erklärt er. Ein Zwang für Bebauungen ergibt sich hieraus aber nicht.
„Natürlich wünschen wir uns aber, dass private Bauherrn, deren Grundtücke durch die Aufwertung des Stadtquartiers ebenfalls eine Aufwertung und ganz neue Möglichkeiten erhalten, diese zukünftig nutzen.“, erklärt Marcus Steffens. Einrichtungen wie das geplante Innovationszentrum, eine Kita oder auch eine Tanzschule, tragen dazu bei, das Stadtviertel zu beleben und attraktiv zu machen.
In den vergangenen drei Jahren hat die Stadt im künftigen Bahnhofsquartier bereits eine Fläche von rund 12.500 Quadratmetern in ihren Besitz gebracht, darunter ein Dutzend Gebäude mit den dazugehörenden Garagen und Schuppen. 2020 wird mit den Abbrucharbeiten im Bereich zwischen Bahnhofsvorplatz und Fritz-Keller-Weg begonnen und soll der Grunderwerb durch die Stadt abgeschlossen werden. Liegt bis dahin eine Förderzusage vor, beginnt Ende 2020 der Bau der neuen Radstation, die Raum für 700 Fahrradstellplätze bieten wird.