Düren. Auf die Corona-bedingten Einschränkungen bei Theateraufführungen haben einige Ensembles sehr schnell und flexibel reagiert. So zeigt das Landestheater Detmold am Sonntag, dem 11. Oktober, 18 Uhr, die Léhar-Operette „Das Land des Lächelns“ statt -wie ursprünglich vorgesehen- die Oper „Martha oder Der Markt zu Richmond“. Um 17:15 Uhr gibt es eine Einführung in die Inszenierung, die auch technisch den Anforderungen der Coronaschutzverordnung hundertprozentig Rechnung trägt.
Die romantische Operette „Das Land des Lächelns“ gehört mit „Die lustige Witwe“ zu den erfolgreichsten Operetten Franz Léhars, der in seiner Spätphase mehr wollte als pure Operetten-Leichtigkeit und stattdessen ein Stück voll bittersüßer Melodramatik schrieb. Auch seiner Neigung zur Oper frönte er unverhohlen und komponierte legendäre Tenor-Melodien und üppige Orchesterpassagen.
Die verwöhnte Grafentochter Lisa von Lichtenfels verliebt sich auf einem Ball ihres Vaters in einen chinesischen Prinzen und folgt ihm kurzerhand nach China, wo die Liebe auf eine harte Probe gestellt wird.
Léhar vereint in seinem Stück zwei wesentliche Züge des Fin-de-siècle: Melodramatik und Exotik, vermischt mit Realpolitik und Gesellschaftskritik. Und er schuf unvergessene Melodien, wie „Meine Liebe, deine Liebe, die sind beide gleich“, „Von Apfelblüten einen Kranz“, „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“, „Immer nur lächeln“…
Inhaber von ABOs A/Musiktheater Klassisch haben bis 30. Juni 2020 ein Vorkaufsrecht im iPUNKT, Markt 6, Tel.: 02421 25-2525, um Karten auch für diese Aufführung zu erwerben. Der freie Verkauf beginnt am 1. Juli.
Die Theatercard behält ihre Gültigkeit bis zum Ende der Spielzeit 2020/2021.