Düren. Auch nach der dritten Auflage des Projektes „Kommunalpolitik in der Schule (KidS)“ zogen Bürgermeister Frank Peter Ullrich, die Projektbeauftrage des städtischen Jugendamtes, Katrin Edler sowie die beteiligten Politikerinnen und Politiker aus dem Dürener Stadtrat beim Abschlusstreffen im Haus der Stadt wieder eine positive Bilanz.
Von Mitte April bis Mitte Juni hatten sich Mitglieder des Stadtrates aus fünf verschiedenen Fraktionen als Mentorinnen oder Mentoren für insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe zur Verfügung gestellt, um ihnen kommunalpolitisches Handeln praxisorientiert näherzubringen. Dazu zählten unter anderem Besuche von Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und auch einer Ratssitzung. Corona-bedingt war diesmal, anders als bei den vergangenen Projekten, mit der Realschule Bretzelnweg nur eine Schule beteiligt. Insbesondere den Schülerinnen und Schülern brachte der intensive Einblick in die kommunalpolitische Arbeit nach eigenen Aussagen „viele neue Erfahrungen und machte großen Spaß“. Aber auch für die Mentorinnen und Mentoren aus dem Dürener Stadtrat ist das KidS-Projekt eine gute Möglichkeit, junge Menschen an die Kommunalpolitik heranzuführen und für das ehrenamtliche Engagement zu interessieren.
Bürgermeister Frank Peter Ullrich dankte allen Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern für das Interesse und Engagement. Es sei wichtig, jungen Menschen einen Einblick in die kommunalpolitische Arbeit zu geben, so der Bürgermeister. Frank Peter Ullrich: „Mit dem KidS-Projekt erhalten sie so einen Einblick in demokratische Entscheidungsprozesse, Abläufe in der Verwaltung und die Arbeit von Lokalpolitikern. Das ist praxisorientierter Politikunterricht!“
Erweitert wurde das KidS-Projekt in diesem Jahr um ein kommunalpolitisches Planspiel mit dem Verein „Politik zum Anfassen e.V.“, in dem es unter anderem darum ging, kommunalpolitische Themen zuzuordnen. Auch eine fiktive Ratssitzung und ein Argumentationstraining waren Bestandteile des Planspiels. Viel positive Resonanz bei allen Beteiligten fand auch der „Political Talk“, einer Diskussionsrunde zwischen Politikerinnen und Politikern sowie der Schülerschaft. Themen wie Digitalisierung oder Freizeitgestaltung für Jugendliche in Düren wurden dabei besprochen.
Die Übermittlung der Informationen an die anderen Schülerinnen und Schülern erfolgte via der internen „Schulcloud“ der Realschule Bretzelnweg. Hierfür wurde in der Schule eigens ein Kanal eingerichtet, um die bestmögliche Kommunikation aller Projektbeteiligten zu erreichen.
Für Organisatorin Katrin Edler aus der „Jugendpartizipation/eigenständige Jugendpolitik“ im Jugendamt der Stadt Düren ist das KidS-Projekt mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Arbeitsbereiches. Auch aufgrund der Erfahrungen aus diesem Jahr und dem Feedback aus Schule und Politik hat sich das Projekt aus ihrer Sicht etabliert. „Jetzt gilt es, die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen und in ein modifiziertes Konzept einzubauen“, so Katrin Edler.
In Erinnerung bleiben bei den 28 Schülerinnen und Schülern der Realschule Bretzelnweg die interessanten Einblicke in die Kommunalpolitik. Zum Projektabschluss erhielten sie noch Teilnahmeurkunden aus den Händen des Bürgermeisters.