Heute, vor 77 Jahren, am 16. November 1944, erlebte Düren den schwärzesten Tag seiner Stadtgeschichte. In nur 21 Minuten wurde die damals blühende Stadt durch Luftangriffe in Schutt und Asche gelegt. Über 3.000 Menschen verstarben unmittelbar; einer ganzen Region wurde Heimat, Lebensraum und Lebensmut genommen.
Aus der Nachkriegszeit ist ein Dürener Lied überliefert, dass wohl wie kein anderes die damalige Gemütslage in Stadt und Land beschreibt. „Wenn es Nacht wird über Düren“ erinnert rückblickend an „das schöne alte“ Düren und an das, was den Dürenerinnen und Dürenern im Herzen war. Mit Hilfe von Bildmaterial des Dürener Stadt- und Kreisarchivs, im Schwerpunkt aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, hat Initiator Renold Quade von der Musikschule Düren die Botschaft dieser sentimental geprägten Musik erinnernd noch einmal sichtbar gemacht. Und um nicht im Rückblick zu verharren, wurde mit dem Lied „Wenn es Tag wird über Düren“ die Dürener Stadtgeschichte musikalisch weiter beobachtet und ebenfalls mit aktuellen Bildern unterlegt.
„Erinnerung kann nur lebendig bleiben, wenn man sie schätzen -, aber auch loslassen kann und den Blick nach vorne richtet“, so der Initiator Renold Quade, der gemeinsam mit seinen Kollegen Daniel Schulte vom Stadt- und Kreisarchiv und Jasper Hallmans von Schloss Burgau im Rahmen von Düren Kultur dieses Projekt vorangetrieben hat.
Zu sehen ist der Bilderfilm unter anderem auf der Internetseite von Düren Kultur unter https://kulturbetrieb.dueren.de/ und auch im Foyer des Dürener Rathauses zu den dort üblichen Öffnungszeiten.