Düren. Anlässlich des Tages der Städtebauförderung war das „Musterhaus“ in Nord-Düren am vergangenen Samstag erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.
Über 40 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Stadtteil, und auch Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien, nutzten den Tag der offenen Tür, um sich über den Sanierungsprozess in Nord-Düren und Fördermittel zu informierten.
Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher des Musterhauses an einem Logo-Wettbewerb teilnehmen oder ihre Ideen für die städtebauliche Erneuerung auf dem angrenzenden Klinikgelände der LVR einbringen. Das Team der Sanierungsstelle Nord-Düren erläuterte im Musterhaus, in einer Ausstellung und an einem Stadtmodell, die inhaltlichen und räumlichen Zusammenhänge der Sanierungsmaßnahme. Ein Videofilm vertiefte Details zum Thema Stadtteilsanierung und Musterhaus.
Auch die Stadtteilrundgänge in Nord-Düren, die zum Tag der Städtebauförderung durchgeführt wurden, waren gut besucht. Unter anderem wurde eine städtische Immobilie besichtigt. Dort starten bald Rückbauarbeiten, um die denkmalgeschützte Originalbausubstanz wieder freizulegen. Ziel ist es, das Gebäude an Investoren zu vermitteln, die unter anderem dazu bereit sind, die historischen Türen und Treppen sowie den wertigen Mosaikboden und Stuck zu erhalten und zu sanieren. Außerdem wurde auf den Rundgängen ein Privathaus besucht, das gerade unter Einsatz von Städtebaufördermitteln saniert wird.
Das „Musterhaus“ auf der Neuen Jülicher Straße ist ebenfalls eine für den Stadtteil typische Immobilie der Gründerzeit. Das Gebäude und die Hofflächen werden in den kommenden Jahren in einem öffentlich begleiteten Prozess anschaulich saniert. Ziel des Projekts ist es, Hauseigentümer-, Bewohner- und Handwerkerschaft in Nord-Düren mit Hilfestellung und Anregung vor Ort sowie Beratung zu Fördermitteln zur Eigeninitiative zu ermutigen. Zunächst wird das Erdgeschoss des „Musterhauses“ zu einem Quartiersbüro umgebaut. Dort werden Quartiersarchitekten und das Musterhausmanagement künftig beraten, informieren und fortbilden.
Weitere Infos zum Sanierungsprozess gibt es per Mail an nord-dueren@dueren.de.