Auch Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums und der St. Angela-Schule nahmen an der Gedenkfeier teil.
Am 17. Juni 1953 waren Arbeiter und andere Bevölkerungsgruppen gegen wirtschaftliche und soziale Missstände und für Freiheit und Demokratie gegen das SED-Regime mutig aufgestanden. Ein Gedenkstein an diesen wichtigen Tag der deutschen Geschichte steht in einer kleinen Grünanlage vor dem Dürener Rurtalgymnasium.
„Es ist wichtig, das Gedenken an den 17. Juni wachzuhalten“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Gerade jetzt sind wieder Menschen in unserem Land unterwegs, die unsere Demokratie in Frage stellen und sich totalitäre Strukturen wünschen. Aber nur mit Pluralismus kommen wir voran. Wir brauchen eine feste Demokratie, jeder muss seine Meinung sagen dürfen.“ Und an die vielen anwesenden Schülerinnen und Schüler gerichtet schob er nach: „Ihr müsst das in die Zukunft tragen. Ohne euch schaffen wir das nicht.“
Dem pflichtete auch Heiko Hendriks, Beauftragter der NRW-Landesregierung für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern, bei, der sehr erfreut war, dass so viele Schülerinnen und Schüler an dem Gedenken teilnahmen: „Nur wer Geschichte kennt, kann aus ihr lernen.“
Außerdem sprachen bei der Gedenkfeier auch noch Felix Heinz Holtschke, stellvertretender Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (VOS) und Zeitzeuge Peter Hippe, der den Volksaufstand als Kind miterlebte und inzwischen in Düren wohnt. Dazu schilderten Schülerinnen und Schüler eines Geschichtskurses des Stiftischen Gymnasiums die Geschehnisse des 17. Juni 1953 zunächst anhand einer rein von künstlicher Intelligenz geschaffenen Beschreibung, der sie anschließend emotionale Augenzeugenberichte gegenüberstellten.