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Flächennutzungsplan der Stadt Düren vor der Offenlage: Was wurde geändert?

Flächennutzungsplan Stadt Düren Entwurf zur Offenlage 2024 (Foto: Stadt Düren)

Wenn nach den Sommerferien der politische Betrieb in Düren wieder aktiv wird, steht die erneute Offenlage des Flächennutzungsplans bevor. Der Plan zeigt, welche Fläche für Wohnraum und Gewerbegebiete zur Verfügung stehen. Anfang Juni 2024 hatten sich die städtischen Ausschüsse für Stadtentwicklung sowie für Mobilität, Klima und Umweltschutz zuletzt damit beschäftigt. Die Ausschüsse beschäftigten sich dabei mit Rückmeldungen aus den einzelnen Stadtbezirken, die es seit der vorherigen Offenlage im September 2023 gegeben hat. Anhand dieser Rückmeldungen wurde der Entwurf erneut angepasst.

Erweiterungen der Gewerbegebiete bereits bekannt

Bezüglich der Flächen, die für die Industrie zur Verfügung stehen sollen, geht es vor allem um die Erweiterung von vier interkommunalen Gewerbegebieten. Eines davon befindet sich zwischen Stockheimer Landstraße und Henry-Ford-Straße. Dort ist auch der Bau eines neuen Logistikcenters geplant. Die anderen Erweiterungen betreffen die Gewerbegebiete Talbenden/Rurbenden sowie Im Rossfeld.

Diese Erweiterungen waren schon im vergangenen Jahr geplant. Auf unserer Partner-Seite DN-Web zeigen wir Ihnen in einer Übersicht genauere Informationen dazu.

Rückmeldungen aus den Bezirken: Protest in Südost, Erweiterung in Merken

Die Rückmeldungen, die von April bis Juni 2023 in den einzelnen Stadtbezirken eingesammelt wurden, sind größtenteils positiv. In den meistens Fällen vermerkt die Beschlussvorlage ganz knapp, dass der Entwurf für den Flächennutzungsplan mitgetragen wurde. Größeren Protest gab es nur in Düren Südost angesichts der geplanten Erweiterungen an der Henry-Ford-Straße. Als Kompromiss vereinbarte der dortige Bezirksausschuss, den nördlichen Teil als bedingte gewerbliche Baufläche auszuweisen, die erst bei einer Ausschöpfung von anderen Flächen oder im Tausch mit anderen Gebieten genutzt wird. In Merken spielt außerdem die Siedlungserweiterung aus dem Rahmenplan zum Indesee 2.0, der in Zukunft das Braunkohle-Loch füllen soll, eine Rolle.

Flächennutzungsplanung ist eine langfristige Angelegenheit

Bei all diesen Änderungen und Planungen ist zu bedenken, dass so ein Flächennutzungsplan ein langfristiges Projekt für mindestens zehn bis fünfzehn Jahre ist. Der aktuell gültige Plan für die Stadt Düren stammt aus dem Jahr 1999 und hat mittlerweile 45 Änderungen erlebt.

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