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Auftakttreffen „Runder Tisch Drittes Gleis“ im Dürener Rathaus

Menschen an einem TischStadt Düren

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Düren – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur vor erhebliche Herausforderungen. 

Denn es ist nicht nur davon auszugehen, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze in Zukunft weiterwachsen wird. Prognostiziert wird auch ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs auf dieser für die gesamte Region bedeutenden infrastrukturellen Lebensader. Aus diesem Grund hatte die Stadt Düren, der SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland, der Kreis Düren und die Gemeinde Langerwehe eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um zu untersuchen, wie eine halbstündige Verlängerung der RB 20 von Langerwehe nach Düren möglich ist und zwei weitere Haltepunkte in D“Horn/ Schlich und Derichsweiler entlang der Strecke errichtet werden können. Im Rahmen des geplanten Kohleausstiegs und Strukturwandels im Rheinischen Revier wurde im Investitionsgesetz Kohleregionen der Ausbau der Strecke Aachen – Düren mit Maßnahmen wie einem Dritten Gleis festgehalten. Im Sommer 2024 wurde diese Maßnahme in die Sammelvereinbarung zwischen Bund und Deutsche Bahn AG (DB) aufgenommen, sodass nun der genaue Umfang der Maßnahme ermittelt werden kann. 

Durch die beharrliche Arbeit der Region ist es gelungen, ein weiteres Brückenbauwerk in Langerwehe und das damit so wichtige 3. Gleis für die Verlängerung der RB 20 mit in die Sammelvereinbarung zwischen Bund und DB aufzunehmen. Für die Förderung und der Beginn der Planungen ist damit ein sehr großer Schritt getan. Bürgermeister Frank Peter Ullrich: „Das Dritte Gleis ist für uns Dürener, neben der B399n, eine der zukünftig bedeutendsten Infrastrukturmaßnahmen unserer Stadt und der Region. Uns kann es durch den Bau gelingen, sowohl positive wirtschaftliche Entwicklungen zu fördern, als auch durch den Neubau eines Haltepunktes in Derichsweiler unsere westlichen Stadtteile noch besser an den ÖPNV anzubinden. Es gilt nun voranzukommen!“

Um das weitere Vorgehen, ein effizientes Vorankommen und eine zielgerichtete Planung zu besprechen, haben Bürgermeister Frank Peter Ullrich und Dietmar Nietan MdB gemeinsam die Initiative ergriffen und die Verantwortlichen der DB und dem SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland zu einem Runden Tisch eingeladen. Am Mittwoch, den 28.08.2024 fand dann das erste Treffen des „Runden Tisch Drittes Gleis“ im Dürener Rathaus statt. Anwesend waren neben dem Bürgermeister und Vertreten der Stadt Düren, der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan, Vertreter der DB, unter Leitung des Generalbevollmächtigten für NRW Werner Lübberink, sowie der SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland, unter Leitung des Geschäftsführers Dr. Norbert Reinkober.
Norbert Reinkober: „Durch die Machbarkeitsstudie haben wir im vergangenen Jahr gemeinsam die Grundlage geschaffen, um in Zukunft den Kreis Düren und seine Kommunen noch besser an die Schiene anzubinden. Der Strukturwandel bietet uns die Chance, den Schienenausbau schnell umzusetzen und dadurch die Mobilitätswende aktiv mitzugestalten.“  Werner Lübberink ergänzte: „Seitens der Deutschen Bahn AG werden die Bestrebungen zur Ausweitung der Schienenverkehrskapazitäten zwischen Aachen und Düren vollumfänglich unterstützt. Die Kolleginnen und Kollegen unserer für die Infrastruktur zuständigen DB InfraGO AG sind hierzu in einem intensiven und partnerschaftlichen Austausch mit allen Beteiligten.“

Die Teilnehmenden verstehen die Auftaktsitzung des Runden Tisches als den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit. Es wurde verabredet, sich im ersten Quartal 2025 erneut zusammenzusetzen, um konkrete Meilensteine zu planen und zu vereinbaren. Es ist zudem vorgesehen, auch Straßen.NRW, als zuständigen Straßenbaulastträger, mit einzubinden, um in Zukunft eine bestmögliche Verzahnung von Straßen- und Schienenplanung zu gewährleisten. Die ersten Gespräche hierzu laufen bereits.

Der Bundestagsabgeordnete Nietan hob zum Abschluss noch einmal hervor: „Durch die gemeinsame Initiative von Bürgermeister Ullrich und mir ist es jetzt gelungen, alle Verantwortlichen an einen Tisch zu holen. Ich sehe gute Möglichkeiten, dass wir am Ende eine Lösung erreichen können, die auch das dritte Gleis beinhaltet. Hier erwarte ich, dass die Landesregierung und die Bundesregierung dieses Vorhaben prioritär behandeln, weil es für den Strukturwandel unerlässlich ist.“




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