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Bilder aus der Dürener Wiederaufbauzeit, die Geschichten erzählen

Jutta Rücker und Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der Ausstellungseröffnung.Stadt Düren

Düren. Als außergewöhnlich in vielerlei Hinsicht lässt sich die derzeit im Foyer des Dürener Rathauses zu besichtigende Ausstellung von Jutta Rücker treffend beschreiben.

Unter dem Titel „Düren – Stadt des Wiederaufbaus“ zeigt die Dürener Künstlerin dort 12 Bilder mit Motiven aus der Zeit des Neuanfangs der Stadt nach dem Krieg, die auch im diesjährigen Kunstkalender der Stadt enthalten sind.

Die Ausstellung zeigt digital kolorierte Handskizzen mit bekannten Dürener Gebäuden, Plätzen und Wahrzeichen aus den 50er-Jahren, unter anderem mit geschwungenen Balkonen an Gebäuden in der Weierstraße, mit dem runden Pavillon in der Schützenstraße, mit Kachelbildern an dem Gebäude Ecke Markt/Kölnstraße oder mit dem markanten Kasinoturm an der Aachener Straße. Durch die Reduktion der Motive und teilweise auch deren Verfremdung sowie durch die Kombination unterschiedlicher Maßstäbe ergeben sich dem Betrachter oder der Betrachterin unterschiedliche Perspektiven. Und es scheint fast so, als wenn die abgebildeten Gebäude beginnen, ihre Geschichte zu erzählen.

„Mit den hier gezeigten Bildern blickt Jutta Rücker mit uns auf die Zeit des Wiederaufbaus der Stadt – und dies auf eine besonders überraschende, aber auch beeindruckende Art und Weise“, betonte Bürgermeister Frank Peter Ullrich zur Eröffnung der Ausstellung. Die ausgewählten Motive zeigten, wie intensiv sich die Künstlerin mit der Zeit nach der Zerstörung Dürens auseinandergesetzt hat, aber auch mit welch guter Beobachtungsgabe und besonderem Blick für das Detail diese besondere Epoche der Stadtgeschichte die Wertschätzung der Künstlerin findet. Frank Peter Ullrich: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir Jutta Rücker für dieses Kalenderprojekt gewonnen haben. Sie leitet unseren Blick mit dieser Form der künstlerischen Interpretation auf die in Düren allgegenwärtige Architektur der 50er Jahre und zeigt, was wir neben dem schmerzhaften Verlust auch gewonnen haben.“

Jutta Rücker hat sich nach eigenem Bekunden sehr schnell mit dem Kalenderprojekt sowie der daraus resultierenden Ausstellung arrangiert. Mehr noch. „Als gebürtige Dürenerin wurden bei mir in der darauffolgenden Auseinandersetzung mit der Wiederaufbauzeit der Stadt viele persönliche Erinnerungen und Geschichten wachgerufen“, so die Künstlerin. Dabei ging es ihr aber nicht darum, bauliche Spuren der 50er-Jahre zu dokumentieren, sondern den Fragen nachzugehen, mit welchen Herausforderungen die Menschen damals konfrontiert waren und welche Verbindungen es zwischen dem damals Geschaffenen und dem heutigen Leben in der Stadt gibt. 

Die Ausstellung „Düren – Stadt des Wiederaufbaus – Präsentation der Motive des Kunstkalenders 2025“ ist noch bis zum 22. Januar 2025, zu den üblichen Öffnungszeiten, im Foyer des Rathauses zu sehen.

Der Kunstkalender 2025 der Stadt Düren wird unter anderem als Präsent auf den Neujahrsempfängen der Stadt und anderen besonderen Anlässen verteilt. Neben Ausstellung und Kalender gibt es zudem eine kostenlose Begleitbroschüre, die weitere Informationen und die Geschichten zu den einzelnen Motiven bietet.
Finanziell unterstützt wurde die Umsetzung des Kunstkalenders 2025, die Ausstellung im Rathaus sowie die Erstellung der Begleitbroschüre durch die Sparkasse Düren.

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