Die kommenden Tage stehen in Düren unter dem Motto „Erinnerung und Mahnung“. Mit Mahnstunden an den Rückriem-Stelen wird am Mittwoch, dem 9. November 2022, dem Jahrestag der Pogromnacht, den Opfern des Nazi-Regimes gedacht.
Die Rückriem-Stelen stehen unter anderem am Amtsgericht, in der Wernersstraße, auf dem Schulhof der Anne-Frank-Gesamtschule und auf der Schützenstraße, gegenüber der ehemaligen Synagoge, die am 9. November 1938 niedergebrannt wurde.
Am Donnerstag, dem 10. November, präsentieren das Ensemble „Opus 45“ und der Schauspieler Roman Knizka auf Schloss Burgau „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“, ein Kammerkonzert mit Lesung zum Thema Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Beginn ist um 19 Uhr, Tickets gibt es im iPUNKT, Mark 6, 52349 Düren, oder online unter www.tickets.dueren.de, sie kosten 16,50 Euro (zuzüglich Vorverkaufsgebühr).
Mit der Eröffnung der Ausstellung „16. November 1944 – Dürens schwärzester Tag“ beginnt dann am Dienstag, dem 15. November, um 16 Uhr, die Gedenkveranstaltungen an die Opfer des verheerenden Bombenangriffs und anderer Opfer von Krieg und Gewalt. Die Ausstellung im Foyer des Rathauses läuft bis Freitag, dem 2. Dezember 2022, und kann zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.
Am Mittwoch, dem 16. November, beginnt das Gedenken um 14:20 Uhr mit einem Friedensweg vom Theodor-Heuss-Park zum Mahnmal am Rathaus. Ab 15:20 Uhr findet dort die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Düren statt. Ab 16 Uhr wird in der Marienkirche ein ökumenischer Gottesdienst zum 78. Jahrestag der Zerstörung Dürens abgehalten. Ab 18 Uhr präsentiert der Jugendclub „Ernas Erben“ im Bistro im Haus der Stadt die szenische Lesung „Das letzte Aufgebot“ und zeitgleich spielen Studierende des Fachbereichs Alte Musik an der Musikhochschule Köln zusammen mit der Evangelischen Kantorei in der Christuskirche „Geistliche Abendmusik“.