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Drei schwere Fälle von Respektlosigkeit enden in Gewahrsam


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Über das Wochenende hinweg kam es in Düren zu drei schweren Fällen von Beleidigung und tätlichen Übergriffen auf Polizeibeamte und Rettungskräfte. In allen drei Fällen endeten die Auseinandersetzungen für die Beschuldigten in Gewahrsamszellen.

Am Freitagnachmittag erhielten Polizeibeamte den Einsatz „Dringende Unterstützung einer RTW-Besatzung, diese wird von einer Person angegriffen.“ In der Zehnthofstraße hatten Anwohner einen Rettungswagen gerufen, da im Hausflur ein Mann lag, der blutete. Als die Rettungskräfte eintrafen, wollte der Mann sich jedoch nicht helfen lassen. Stattdessen beleidigte er die Sanitäter und schlug und trat in ihre Richtung. Auch vor den hinzugerufen Polizeibeamten zeigte der Verletzte keinerlei Respekt. Er beleidigte, trat und schlug weiterhin um sich, so dass er auf dem Weg ins Krankenhaus und bei der ärztlichen Untersuchung fixiert werden musste.

Da sich die Verletzung als harmlos erwies, wurde der 51-jährige Mann türkischer Herkunft anschließend in Gewahrsam genommen. Ein Alkoholtest ergab über ein Promille.

Am späten Samstagabend erreichte die Polizei ein ähnlicher Einsatz: „Angriff einer RTW-Besatzung auf der Girbelsrather Straße in Düren“. Die Rettungskräfte wollten dort einem augenscheinlich hilflosen Mann, der gestürzt war, helfen. Doch auch hier war Hilfe unerwünscht. Der Verletzte wehrte sich lautstark gegen das Angebot, beschimpfte seine Helfer, überschütte sie mit Bier und warf dann die leere Bierflasche nach einem der Sanitäter. Der Übergriff endete für den augenscheinlich alkoholisierten 49-jährigen Mann aus Düren ebenfalls in einer Gewahrsamszelle.

Und noch ein weiterer, besonders schwerer Fall von Beamtenbeleidigung beschäftigte die Polizei am Sonntag in den frühen Morgenstunden.

Gegen vier Uhr wurde ein Streifenwagen zu einem Haus in der Straße „Altenteich“ entsandt, da dort vier Jugendliche lautstark randalieren würden. Als die Beamten eintrafen, hatten die Jugendlichen sich bereits entfernt, konnten aber einige Straßen weiter von den Beamten angetroffen werden. Der Aufforderung, stehen zu bleiben, wurde von einem der vier männlichen Jugendlichen mit lautstarken Beschimpfungen beantwortet. Im Laufe des Gesprächs steigerte sich der 19-jährige immer mehr in seine Beleidigungen und Hasstiraden hinein. Er beschimpfte die Beamten aufs Unflätigste, beleidigte sie auf sexueller Grundlage, machte sich über sie lustig, drohte ihnen und bespuckte den Streifenwagen. Ein vernünftiges Gespräch mit dem jungen Mann war nicht möglich.

Alle Versuche, den stark alkoholisierten und aggressiven Dürener zu beruhigen, scheiterten. Ein Alkoholtest auf der Wache ergab einen Wert von über zwei Promille. Trotz diesem hohen Wert wirkte der Pöbelnde während der gesamten Dauer des Einsatzes zeitlich und örtlich bestens orientiert. Er verbrachte den Rest der Nacht in Gewahrsam.

In allen drei Fällen erstatteten die Rettungskräfte und die Polizeibeamten Anzeige wegen tätlichem Angriff, Beleidigung oder Beleidigung auf sexueller Grundlage