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Telemedizinische Anbindung in Katholischen Nord-Kreis Kliniken steigert die Behandlungsqualität

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Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich und das St. Josef-Krankenhaus Linnich freuen sich über die neuesten Ergebnisse des Telemedizin-Projektes „TELnet@NRW“: Eine deutliche Steigerung der Behandlungsqualität bringen das sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerk und damit die Vernetzung in der Intensivmedizin und der Infektiologie insbesondere in Zeiten von Corona.

Als Projektpartner von „TELnet@NRW“ in Kooperation mit unter anderem der Uniklinik RWTH Aachen haben das Jülicher und das Linnicher Krankenhaus nun ihre Urkunden entgegengenommen. Die Beteiligten trafen sich noch vor der Corona-Krise zum Abschluss der dreijährigen Förderphase des Innovationsfondsprojekts „TELnet@NRW“. Die Erfahrungen aus diesem Projekt kommen auch dem Virtuellen Krankenhaus NRW zu Gute. Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich war beim Startschuss für das Virtuelle Krankenhaus NRW durch Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, zugeschaltet. In der Uniklinik RWTH Aachen machte dieser sich ein Bild des zugeschalteten Jülicher Krankenhauses.

„Bei der Telemedizin werden Bild, Ton und Patientendaten verschlüsselt übertragen“, erklärt Herr Marcus Flucht, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich. Die Beteiligten auf beiden Seiten können sich so über Diagnose und Behandlung austauschen. „Auch Angehörige können bei telemedizinischen Konsultationen dabei sein und miterleben, wie gut die telemedizinische Zusammenarbeit mit der Uniklinik Aachen funktioniert“, ergänzt Dr. med. Sabine Tack, Chefärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im St. Josef-Krankenhaus Linnich.
„Als Teil dieses zukunftsorientierten Projektes arbeiten wir daran mit, die wohnortnahe Patientenversorgung sicherzustellen, indem Expertenwissen schnell und rund um die Uhr auch in kleinere Krankenhäuser gebracht wird“, so Judith Kniepen, Geschäftsführerin der Katholische Nord-Kreis Kliniken Linnich und Jülich GmbH.
Telemedizinische Anwendungen ermöglichen den Austausch zwischen Ärzten aus der Ferne und vor Ort. Erstere können Diagnosen als Grundlage zur weiteren Behandlung geben oder bestätigen und so die Mediziner vor Ort unterstützen. Wegbereiter für die Telemedizin im Jülicher Krankenhaus war Herr Dr. med. Rudolf Jegen, ehemaliger Chefarzt der Anästhesie. Gemeinsam mit dem St. Josef-Krankenhaus in Linnich sind die beiden Krankenhäuser bereits zum Start der telemedizinischen Konzepte der Uniklinik Aachen Projektpartner gewesen.

Im Laufe des Förderphase haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, bei verschiedenen Gelegenheiten über die Vernetzung des St. Elisabeth-Krankenhauses Jülich mit der Uniklinik RWTH Aachen, informiert und über die Vernetzung Einblick auf die Jülicher Intensivstation genommen. Funktionalität, inhaltliche Ausrichtung und medizinische Sachverhalte konnten so verdeutlich werden.

Die Anwendungsfelder innerhalb des Projektes – Intensivmedizin und Infektiologie – sind sehr spezialisiert und personalintensiv. Betroffene Patienten sind meist schwer krank und geschwächt, die leitliniengerechte Behandlung ist besonders wichtig und der prognostizierte Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht es erforderlich, die wohnortnahe Behandlung flexibel und bedarfsgerecht zu gestalten.