Derzeit werden in der Stadt Düren interessierte Seniorinnen und Senioren gesucht, die bereit sind, sich zu engagieren und für einen der 25 Wahlbezirke bei der anstehenden Seniorenratswahl zu kandidieren.
Spätestens sechs Monate nach den Kommunalwahlen, so schreibt es die städtische Wahlordnung vor, sind die Wahlen zum Seniorenrat der Stadt Düren durchzuführen. Das betrifft in der Rurstadt 25.000 Menschen.
Es gehört zum Selbstverständnis des Seniorenrates, dass er die Mitwirkung der älteren Generation an der politischen Willensbildung stärkt und die Interessen der Seniorinnen und Senioren in wichtigen Fragen der Stadtentwicklung einbringt und vertritt.
Seniorenpolitik versteht sich als Querschnittsaufgabe und bezieht sich auf Wohnraumplanungen, Fragen der Verkehrsführung und der gesamten städtischen Infrastruktur. Der Blick auf die einzelnen Stadtteile ist dabei besonders wichtig. Deshalb sind die Mitglieder des Seniorenrates mit beratender Stimme nicht nur in den Fachausschüssen, sondern auch in den Bezirksausschüssen vertreten. Der zurzeit amtierende Seniorenrat mit seinen noch 21 Mitgliedern hat unter Leitung des Vorsitzenden Peter Vogt diese Felder gut besetzt und die Interessen der älteren Generation etwa bei der Ausrichtung des Masterplans Innenstadt, bei der Gestaltung von Parks und Plätzen sowie bei Fragen der Versorgung älterer Menschen in Einrichtungen formuliert und eingebracht.
Dass die Stimme der Senioren Gehör findet und deren Rat bei anstehenden politischen Entscheidungen gefragt ist, hat mittlerweile Tradition. Seit zwanzig Jahren gibt es den Seniorenrat in der Stadt Düren. Am 28. Oktober wird es eine Jubiläumsveranstaltung im Haus der Stadt geben, bei der neben lokalen Akteuren auch der Vorsitzende der Landeseniorenvertretung Jürgen Jentsch aus Gütersloh anwesend sein wird. Das Jubiläum will man nutzen, um für die Mitarbeit im Seniorenrat zu werben. Schließlich werden 14 der bisher tätigen Mitglieder aus Altersgründen nicht mehr kandidieren. Berthold Becker, der als Demografie-Beauftragter geschäftsführend den Seniorenrat unterstützt, spricht in diesem Zusammenhang von einem anstehenden „Generationswechsel“. Viele der jetzt ausscheidenden Mitglieder sind über 80 Jahre alt und machen Platz auch für jüngere Seniorinnen und Senioren, die nachrücken wollen. Alle Dürenerinnen und Dürener, die am Wahltag das 59. Lebensjahr vollendet haben, können kandidieren. Mit einer guten Mischung erfahrener und neuer Mitglieder des Seniorenrates wird es möglich sein, die anstehenden Themen zu bearbeiten. Denn mit Herausforderungen wie zunehmende Digitalisierung, Generationengerechtigkeit und demografische Entwicklungen muss auch thematisch die Arbeit des Seniorenrates weiterentwickelt und neu ausgerichtet werden. Das macht durchaus Spaß, es ist eine sinnvolle Tätigkeit innerhalb einer engagierten Gruppe.
Interessierten gibt der Demografie-Beauftragte der Stadt Düren, Berthold Becker, unverbindlich erste Informationen und vermittelt auch gerne den Kontakt zum Vorstand und anderen Mitgliedern des Seniorenrates für weitergehende Informationen,
Tel. 02421/25- 2830, E-Mail: b.becker@dueren.de