Am Donnerstag überfuhr ein Autofahrer eine Verkehrsinsel am Ortsausgang von Hergarten und beschädigte dabei eine Warnbake. Anstatt den Unfall zu melden, flüchtete er. Allerdings: Sein Kennzeichen verblieb am Unfallort.
Gegen 08:15 Uhr befuhr eine Frau aus Mechernich die L 169 von Hergarten in Richtung Bergbuir. Aufgrund der tiefstehenden Sonne übersah die Pkw-Fahrerin eine Verkehrsinsel am Ortsausgang. Sie überfuhr die Insel und sah dabei, dass die Warnbake, die sich normalerweise auf der Insel befindet, bereits zuvor abgerissen war und auf der Straße lag. Der Wagen der 55-Jährigen wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war.
Während des Wartens auf die hinzugerufene Polizei näherte sich aus Richtung Bergbuir kommend ein Fahrzeug, welches ebenfalls an der Unfallstelle hielt. Ein Mann stieg aus, suchte die Unfallstelle ab und hob schließlich ein Kennzeichen auf. Mit diesem wollte er den Unfallort nun wieder verlassen.
Die Wartende machte den Mann ihrer Aussage nach darauf aufmerksam, dass er allen Anschein nach die Verkehrsinsel überfahren und dabei beschädigt hatte, zudem habe die defekte Barke dazu geführt, dass auch sie einen Unfall hatte. Sie forderte den Mann auf, mit ihr gemeinsam auf die Polizei zu warten. Dieser Pflicht wollte der 52-Jährige jedoch nicht nachkommen. Nur durch weiteres beherztes Einschreiten konnte die Frau den Unfallverursacher dazu bewegen, an Ort und Stelle zu bleiben. Gegenüber der Polizei gab der Mann aus Heimbach später an, auch er habe die Verkehrsinsel aufgrund der tiefstehenden Sonne nicht gesehen. Er habe die Bake umgefahren und sei dann geflüchtet. Trotz der späten Einsicht erwartete ihn nun eine Anzeige wegen Verursachen eines Verkehrsunfalls mit Sachschaden und Unfallflucht.