Das schöne Wetter lockte am Sonntag zahlreiche Motorradfahrer in die Eifelregion. Vier Mal musste die Dürener Polizei zu Unfällen mit Motorradfahrern ausrücken.
Gegen 10:30 Uhr war ein 24-Jähriger aus Nettetal mit seinem Motorrad auf der L 218 von Vlatten in Richtung Heimbach unterwegs. Nach ersten Ermittlungen verlor er ohne äußere Einwirkung die Kontrolle über das Krad und stürzte. Der 24-Jährige wurde leicht verletzt zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro. Auf dem gleichen Teilstück der L 218 ereignete sich gegen 12:10 Uhr ein weiterer Motorradunfall. Der Fahrer, ein 46-jähriger Dortmunder, war ebenfalls auf dem kurvenreichen Teil der L 218 von Vlatten in Richtung Heimbach unterwegs gewesen, als er aus ungeklärten Gründen stürzte. Während er selbst unverletzt blieb, musste seine Sozia, eine 46 Jahre alte Frau aus Bergisch Gladbach, zur stationären Behandlung mit einem RTW in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 6.200 Euro.
Gegen 13:15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der B 399 zwischen Vossenack und Raffelsbrand. Zeugen konnten angeben, dass ein Motorrad aus bislang ungeklärten Gründen plötzlich abhob und durch die Luft schleuderte. Der Fahrer, ein 46 Jahre alter Mann aus Mönchengladbach, wurde durch den Aufprall auf dem Boden derart schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden musste. An dem Motorrad entstand ein Schaden in Höhe von circa 3.000 Euro.
Auf der Schwammenaueler Straße kam es gegen 15:20 Uhr zum vierten Unfall mit Beteiligung eines Motorradfahrers. Hier war eine Gruppe von Kradfahrern in Richtung Heimbach unterwegs. Verkehrsbedingt musste diese halten. Der letzte der Gruppe bemerkte dies zu spät und fuhr auf das vor ihm fahrende Krad auf. Dieses wiederum wurde auf das davor befindliche Krad geschoben, dieses wiederum auf das Krad davor und so fort. Während der Unfallverursacher, ein 20-jähriger Jülicher, auf die Fahrbahn stürzte, konnten alle anderen dieses verhindern. Der Jülicher verletzte sich bei dem Sturz leicht und wurde mit einem RTW zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden liegt bei circa 8.500 Euro.
Neben der Unfallaufnahme beschäftigten sich die Beamten der Dürener Polizei am Sonntag auch mit der Geschwindigkeitsüberwachung in der Eifel. Insgesamt 110 Motorräder hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf den beliebten Eifelstrecken sowie den Anfahrtsrouten. Während 70 Fahrer oder Fahrerinnen mit Verwarngeldern belegt wurden, erwarten 40 von ihnen Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Vier Mal lagen die Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im Bereich zu erwartender Fahrverbote. „Spitzenreiter“ war ein Motorradfahrer, der bei zulässigen 50 km/h mit 101 km/h gemessen wurde.