Die Corona-Pandemie war auch für die Künstler und Kulturschaffenden eine große Belastung. Deshalb freuen sich die Dürener Veranstalter auf ein besonderes Angebot im Sommer. Vom 7. August bis 5. September 2021 findet auf dem Rudolf-Schock-Platz vor dem Haus der Stadt die Dürener Sommerbühne statt. Dann gibt es mehrere Wochen lang ein ebenso umfangreiches wie abwechslungsreiches Open-Air-Programm.
Bei einer Pressekonferenz wurde das Programm nun vorgestellt. Den Worten von Bürgermeister Frank Peter Ullrich (SPD), Drs. Gabriele Gellings (Leiterin Düren Kultur), der Kulturausschuss-Vorsitzenden Verena Schloemer (Grüne) und Dirk Hürtgen als Vertreter der Sparkasse Düren war vor allem eins zu entnehmen: die Freude, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt nach dem langen Lockdown endlich wieder etwas anbieten und Unterhaltung ermöglichen zu können.
„Das Bestechende ist die Vielfalt.“
Mit diesem Ziel hatten sich die Kulturschaffenden bereits im Winter getroffen. Dabei gab es angesichts der noch unklaren Corona-Situation schnell die Idee, eine Außenveranstaltung zu planen. Drs. Gellings und ihre Kollegen haben etwas geschaffen, das laut Schloemer für sich spricht. Die Politikerin betonte, dass sie bereits viel positive Resonanz zu dem Open-Air-Programm erhalten habe.
Den großen Zuspruch bestätigte Ullrich aus eigener Erfahrung. Der Bürgermeister betonte: „Das Bestechende ist die Vielfalt.“ Es sei wichtig, nach den Entbehrungen in der Coronakrise wieder ein Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen und Signale zu senden. Bei einem guten Verlauf könnte sich das Programm der Sommerbühne über dieses Jahr hinaus etablieren.
Mit vielen Partnern organisiert
Gellings erklärte bei der Vorstellung des Programms, die Dürener könnten sich auf vier Wochen Entspannung freuen. Mit dem Open-Air-Programm wolle Düren Kultur den Menschen in der Stadt etwas zurückgeben. Außerdem sei es eine Möglichkeit, den Rudolf-Schock-Platz als attraktiven Veranstaltungsort zu präsentieren. Viele Partner wirkten an der Gestaltung und Organisation mit. Gellings nannte beispielhaft Richard Bühl, den Gastronomen im Haus der Stadt, und Stefan Knodel vom Heinrich-Böll-Haus. Die Gestaltung von Plakaten, Programmheft und Festival-T-Shirts wurde von einer Grafikerin aus Düren umgesetzt.
Ein wichtiger Partner ist die Sparkasse Düren, die als Hauptsponsor u.a. die Open-Air-Bühne finanziert. Deren Vertreter Hürtgen gratulierte den Veranstaltern zu einem beeindruckenden Programm. Das bedeute auch ein gutes Stadtmarketing. Bürgermeister Ullrich betonte, dass Düren eine Stadt sei, die Kunst und Kultur besonders fördere.
Programm mit Theater, Musik, Literatur, Kino, Vorträgen und Sport
Das Programm der Sommerbühne verbindet Kulturschaffende aus Düren und Umgebung mit überregionale Künstlern. Im Programmheft sind Veranstaltungen aus ganz unterschiedlichen Genres aufgeführt. Beim Theater gibt es u.a. einen Auftritt von Marie-Louise Marjan alias Mutter Beimer und ein Stück über Genderfragen. Das musikalische Programm reicht von Jazz über Multikulti-Rap bis zu einer Indie-Pop-Band aus Leipzig. Hinzu kommen literarische Highlights inklusive einer Führung im Heinrich-Böll-Haus. Das Open-Air-Kino wird in Kooperation mit dem Doc/Fest on Tour gestaltet. Um nicht nur Unterhaltung zu bieten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen, gehören zum Programm auch verschiedene Workshops und Vorträge, u.a. zur Dürener Geschichte. Die Sommerbühne bietet sogar die Möglichkeit, ein paar Corona-Pfunde mit Aerobic, Workout und Pilates abzubauen.
Eintrittskarten für die Veranstaltungen gibt es an der Theaterkasse im Haus der Stadt oder online unter tickets.dueren.de. Die Preise wurden dabei so gestaltet, dass alle Interessierten sich die Angebote auch leisten können. Falls eine einzelne Veranstaltung wegen zu schlechten Wetters ausfallen sollte, werde es laut Gellings flexible Lösungen bezüglich der Tickets geben. Inwiefern Corona-Regeln zu beachten sind, hängt noch von der aktuellen Entwicklung der Pandemie ab. Dazu soll es Anfang August, kurz dem Beginn des Programms, weitere Informationen geben.