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SWD powervolleys Düren: Aus in Istanbul

Ganz schwerer Stand für Tobias Brand und die SWD powervolleys: Am Ende war Galatasaray zu stark. Foto: AKIN CELIKTAS


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Ganz schwerer Stand für Tobias Brand und die SWD powervolleys: Am Ende war Galatasaray zu stark. Foto: AKIN CELIKTAS

Der Traum vom Achtelfinale im Europapokal ist ausgeträumt: Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren verliert nach dem 2:3 am Vortag auch das zweite Spiel gegen Galatasaray HDI Istanbul, diesmal mit 0:3. 17:25, 19:25, 23:25 lauteten die Satzergebnisse. „Am Ende hatten wir der großen Feuerkraft von Istanbul nicht genug entgegenzusetzen“, sagte Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz.
„Ich kann keinem unserer Spieler einen Vorwurf machen. Jeder hat abgeliefert. Aber am Ende des Tages muss man auch sagen, dass drei Spiele in vier Tagen und davon zwei Spiele über fünf Sätze für jedes Team zu viel sind“, sprach der Trainer auch die nach wie vor enorm hohe Belastung an. Die geht weiter. Am Donnerstag kehrt Düren nach Deutschland zurück, landet in Stuttgart, um dann am Samstag auswärts gegen den VfB Friedrichshafen zu spielen.

Gegen Torres, Subasi und die Müdigkeit

Das intensive Pensum war der Mannschaft anzumerken. Gegen einen Gegner mit starken Aufschlagspielern und Angreifern wie Maurice Torres und Burutay Subasi ist es schwer, zusätzlich gegen die eigene Müdigkeit anzukämpfen.
So war das Spiel zunächst eine klare Sache: Istanbul drückte von Beginn an aufs Gas. Düren lag schnell mit 4:8 im Rückstand, weil die Gastgeber viel Druck mit dem Aufschlag machten, während das Spiel der SWD powervolleys unpräzise war. Drei Blockpunkte der Gastgeber in kurzer Zeit machten früh klar, dass in Satz eins nichts drin war: Istanbul führte 14:7 und schaute nicht mehr zurück, sondern zog den Satz konsequent durch. Einige starke Aufschläge von Marcin Ernastowicz änderten daran nichts mehr.

Dürener Hoffnung

In Satz zwei verbuchte Düren sogar eine Führung, beim 1:0. In der Folge spielte das Team besser, verteidigte auch einige Male und konnte nach zwei erfolgreichen Gegenangriffen von Tobias Brand zum 13:13 ausgleichen. Mehr brachte Düren aber nicht zustande. Während Istanbul den Druck mit dem Aufschlag hochhalten konnte, fehlte den SWD powervolleys hier der Saft. Zu wenig Wirkung mit dem Aufschlag, zu viele Fehler. So bringt man ein Team wie Galatasaray nicht in Bedrängnis. Istanbul erhöhte den Druck, schenkte Düren ein Ass ein, blockte zweimal und war auf 19:15 weg. Eine starke Abwehr von Libero Moritz Eckardt nutzt Tobias Brand noch einmal zum 18:21. Näher kam Düren aber nicht mehr heran.
Der Widerstand der SWD powervolleys war aber nicht gebrochen. Das zeigten Brand mit einer starken Abwehr und einem geschickt an die Grundlinie gedrückten Ball von Ernastowicz zum 5:4. Düren war jetzt, wie am Vortag, spielerisch wieder das besser Team und führte 14:11. Burutay Subasi war es, der die Dürener Hoffnungen auf einen weiteren Satz dann fast im Alleingang zerstörte. Zunächst mit vier starken Aufschlägen in Serie, die direkt oder indirekt zu Galatasaray-Punkten führten. Düren lag plötzlich 15:18 hinten, steckte aber nicht auf.

Starker Ernastowicz

Ernastowicz, in den beiden Spielen in Istanbul Dürens bester Mann, ermöglichte mit seinen Aufschlägen Chancen zu Gegenangriffen, die der schon im zweiten Satz für Sebastian Gevert eingewechselte Filip John und Kapitän Michael Andrei zum 19:19 nutzen konnten. Die Gastgeber konterten mit ihrer Star-Power, weil Maurice Torres mit einem Ass auf 21:19 stellte. Erneut war es Ernastowicz, der in der Abwehr zur Stelle war und John die Chance zum Gegenangriff ermöglichte, die der zum 21:21 nutzte.
Auf den letzten Streich von Subasi hatte Düren dann keine Antwort mehr. Für Istanbul äußerst glücklich segelte ein geblockter Ball bis zur Grundlinie ins Dürener Feld: Bei 24:22 hatte Subasis Team zwei Matchbälle und konnte den zweiten nutzen.