Düren Die Bühne auf dem Markt konnte all die tollen Tollitäten kaum fassen, die gemeinsam den Dürener Straßenkarneval eröffneten. Da dies traditionell an Weiberfastnacht geschieht, übergab Bürgermeister Paul Larue, dessen Schlips schon in den frühen Morgenstunden einer Schere zum Opfer gefallen war, nach einer kurzen einführenden Begrüßung seiner Frau Marion das Mikrofon. Mit dem feierlichen Einzug des Prinzenpaares Heinz I. seiner Prinzessin Petra II. (Nolden) und Kinderprinz Julius I. ging es dann richtig los.
„Die Welt mit Kinderaugen sehen“, forderte Julius und sang sein Karnevalslied und noch ein Stimmungsliedermedley oben auf. Präsident Wino Ulhas, im Gewand eines coolen Froschkönigs, führte mit großer Sprungkraft als Moderator durch das Programm. Sabine Briscot-Junkersdorf, Repräsentation der Stadt Düren, als grüne Froschprinzessin gekleidet, hielt die organisatorischen Fäden im Hintergrund in der Hand und die gute Karnevalsstimmung hoch.
Unter den Gästen war auch das „Dreigestirn“ von der Sparkasse, wieder nicht als die „Drei Musketiere“ verkleidet, sondern ganz individuell kostümiert. Sah man da einen Zirkusdirektor, einen indischen Fürsten und daneben was Schottisches schimmern? Bei der Veranstaltung „Wievefastelovend en Düre“ hatte sich die Sparkasse jedenfalls nicht sprichwörtlich schottisch verhalten, sondern gerne Unterstützung gewährt für einen wichtigen Bestandteil der Brauchtumspflege in der Region.
Das jecke Volk drum herum auf dem Marktplatz folgte der Devise des Kinderprinzen und feierte richtig mit, begrüßte den Einzug des einmaligen weiblichen Dreigestirns aus Eschweiler über Feld und den des Birgeler Prinzenpaares, sangen die Karnevalslieder von Tommy Walter mit und hatten Spaß an der Büttenrede des „Möllesiefens Pitterche“. Mit den Stimmungskanonen „Bremsklötz“, „Duria Express“ und „De Halunke“ glitt die Eröffnungsveranstaltung auf dem Markt nahtlos in den Straßenkarneval in Düren über.