Am Dienstag kontrollierten Polizisten einen jungen Mann in der Josef-Schregel-Straße und fanden dabei etwa 100g Cannabis. Eine Überprüfung ergab, dass der Marokkaner keine gültige Aufenthaltserlaubnis hatte und bereits mehrfach straffällig geworden war.
Im Rahmen einer Streife in der Fritz-Erler-Straße, Bürger hatten sich vermehrt über Drogenhandel in dem Parkhaus beschwert, fiel den Beamten eine männliche Person auf, die vermehrt vorbeikommende Männer ansprach. Als er den Streifenwagen sah, entfernte sich der junge Mann. Die Polizisten entdeckten ihn allerdings um 15:35 Uhr in der Josef-Schregel-Straße und sprachen ihn an.
Er konnte sich nicht ausweisen und wollte auch keine Angaben zu seiner Person machen. Der Verdacht, dass der Mann Marihuana mit sich führte, wurde durch einen starken Geruch nach ebendiesem verstärkt. Und tatsächlich: In seinem Rucksack fanden die Polizisten zwei eingeschweißte Beutel mit etwa 100g des Betäubungsmittels.
Um die Identität des Mannes festzustellen, wurde er vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht. Dort konnte er dann zweifelsfrei identifiziert werden. Die Überprüfung ergab, dass der Beschuldigte nie in Deutschland gemeldet war, seine Aufenthaltsgestattung bereits seit 2016 erloschen war und eine Fahndung gegen ihn vorlag. Er war bereits wegen Diebstahldelikten, Widerstand und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten.
Eine Richterin ordnete gestern zunächst eine Untersuchungshaft an, die sie mit Fluchtgefahr begründete. Der 26-Jährige muss nun mit einem beschleunigten Verfahren rechnen, in dem über aufenthaltsbeendende Maßnahmen entschieden wird.