Düren. Vom Sonntag, dem 7.4. bis zum 1.9.2019 werden im Papiermuseum Düren, im neu entstandenen Wechselausstellungsbereich „Künste“, Papierobjekte aus der Sammlung des Papiermuseums Düren und des Leopold-Hoesch-Museums präsentiert. Künstlerischer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Werkstoff Papier in seiner Grundform oder als Papierpulp, der modellierbar und formgebend dem Besucher in unterschiedlicher Gestalt begegnet.
Reliefs von Künstlerinnen wie Therese Weber oder exakt linierte Objekte wie „Chamber Music in Historic Sites“ von Lore Burger, bilden in Anlehnung an grafische Elemente einen Kontrast zu gegossenen und geformten Papierobjekten, wie die dichte, an Gestein erinnernde Papierarbeit von Ruth Faerber, oder der grüne Bogen von Svava Björnsdottir, die bewusst mit der Grenze zwischen dreidimensionalem Objekt und Malerei spielen. Auch Werke wie von Chava Pressburger nutzen übereinandergeschichtetes handgeschöpftes Papier, um damit malerische Effekte und den Eindruck von Landschaftsbildern zu erzeugen.
Fast alle Exponate der von Anja Dorn und Jutta Reich kuratierten Ausstellung entstanden in den 1980er Jahren und vermitteln einen spannenden Einblick in ein junges Kunstgenre, das in dieser Zeit begann, sich in Europa zu etablieren. Folgende Künstlerinnen und Künstler sind darin vertreten: Jane Balsgaard (Dänemark), Laurence Barker (USA), Svava Björnsdottir (Island), Lore Burger (USA), Doru Covrig (Frankreich), Ruth Faerber (Australien), John Gerard (Deutschland), Guy Houdouin (Belgien), Harald Meisenberg (Deutschland), Chava Pressburger (Israel), Therese Weber (Schweiz).