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Raser zum Stillstand gezwungen


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Zwei Heranwachsende aus Niederzier mussten am Ostersonntag ihre Führerscheine bei der Polizei abgeben. Sie waren rücksichtslos mit ihren Autos in Niederzier wie Rennfahrer herum gerast.

Kurz nach 19.30 Uhr wurde die Polizei nach Niederzier gerufen. Etliche Zeugen konnten und wollten es sich nicht länger mit ansehen, dass zwei Autofahrer im Umfeld der Oberstraße auf öffentlichen Straßen offenbar wiederholt einen Leistungsvergleich mit ihren beiden Pkw ausmachten.

Wie mitgeteilt wurde, waren die beiden Autos durch überhöhte Geschwindigkeiten und gefährliche Drifts mit quietschenden Reifen aufgefallen. Dabei trugen die Fahrer offenbar auch Positionskämpfe aus und legten auf dem angrenzenden Kirmesplatz unter Nutzung von Handbremsen sogenannte U-Turns (Wenden um 180 Grad) hin. Die Zeugen sprachen zusätzlich von „Affenzahn, aufheulenden Motoren, durchdrehenden Reifen und Fahrmanövern Stoßstange an Stoßstange“. Im Gesamtbild ergab sich für die Polizei der Anfangsverdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, einer Straftat nach § 315d Strafgesetzbuch.

Vor Ort konnten die eingesetzten Polizeibeamten einen der beiden Teilnehmer noch am Steuer seines Pkw antreffen und dessen Identität feststellen. Auch der zweite Beschuldigte konnte anhand seines Kfz-Kennzeichens ermittelt und zu Hause aufgesucht werden.

Im Rahmen einer sofort eingeholten richterlichen Anordnung wurden die Führerscheine der beiden 19 Jahre alten Männer beschlagnahmt. Bis auf weiteres dürfen sie keine Kraftfahrzeuge mehr führen. Zudem wird strafrechtlich gegen sie ermittelt und sie haben mit empfindlichen Strafen zu rechnen.

Sollte es weitere Zeugen geben, die der Polizei noch nicht bekannt geworden sind, so werden diese gebeten sich beim Verkehrskommissariat der Polizei in Jülich unter 02461-6270 zu melden.