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Taufvorbereitung in St. Lukas: Interessierte Eltern und Großeltern gesucht

Taufvorbereitung in St. Lukas

Renate Wergen, Yvonne Obermüller und Gemeindereferentin Melanie Thelen (von links) bereiten Eltern (und Paten) auf die Tauffeier vor. Sie suchen Unterstützung für dieses Ehrenamt.


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Taufe kommt vom Wort tauchen – das Sakrament der Taufe ist der Beginn des Christseins, die Aufnahme in die Kirche. Meist geschieht dies als Kleinkind. Zur Vorbereitung der Taufe lädt die Pfarre St. Lukas monatlich alle Eltern mit ihren Babys/Kleinkindern zu einem Kennenlernen in das Papst-Johannes-Haus ein. Diese Gespräche werden von ehrenamtlich tätigen, erfahrenen Eltern oder Großeltern begleitet, die mit den Taufeltern und gerne auch den Patinnen und Paten über Sinn und Gestaltung der Taufe ins Gespräch kommen. „Eine Taufe ist eine bewusste Entscheidung und nicht selbstverständlich. Unser Gesprächsangebot ist ein erster Schritt aufeinander zu, um sich kennenzulernen, Fragen stellen zu können und über die Taufe sprechen zu können“, sagt Gemeindereferentin Melanie Thelen. Viele Taufeltern hätten selbst lange keinen Kontakt mehr zur Kirche gehabt, beizeiten gebe es auch Vorbehalte oder Unsicherheit. „Wir freuen uns über Unterstützung“, lädt die Gemeindereferentin Interessierte ein, an einem Gespräch teilzunehmen und womöglich selbst in Zukunft diese Aufgabe mit Unterstützung zu übernehmen.

„In unserer Familie wurde immer ein sehr freiheitlicher Glaube gelebt, ich habe mich nie eingeschränkt oder bevormundet gefühlt“, sagt Teammitglied Renate Wergen, dreifache Mutter und siebenfache Großmutter. Bereits ihre Mutter war damals in der Pfarrgemeinde aktiv und hat Familien mit auf die Taufe vorbereitet. Eine Tradition, die sie gerne fortführt – aus voller Überzeugung. „Ich finde es ungemein wichtig, mit jungen Leuten über die Taufe und den Glauben zu sprechen“, sagt sie. Das Leben sei ein Kreislauf. „Renate Wergen „Er fängt mit Gott an und endet mit Gott. Als Menschen stehen wir mitten in diesem Kreislauf drin.“ Relativ neu im Kreis der Ehrenamtler ist Yvonne Obermüller, die in Düren aufgewachsen ist, aber lange in Düsseldorf gelebt hat. Nach ihrer Rückkehr an die Rur wurde ihre Tochter Messdienerin in St. Lukas – und auch Yvonne Obermüller wollte sich ehrenamtlich einbringen: „Ich habe in meiner Jugend viele schöne Erfahrungen in der Kirche gemacht. Mir ist es wichtig, dies weiterzugeben.“ Nach einem Gespräch mit Melanie Thelen nahm sie als „beobachtender Gast“ an einem Taufeltern-Gespräch im Papst-Johannes-Haus teil. Beim nächsten Termin war sie schon mittendrin statt nur dabei und erklärte den Eltern, was es mit der Symbolik der Taufe auf sich hat.

Das (Weih-)Wasser als ganz zentrales Element steht beispielsweise für die lebensspendende Kraft des Wassers und des Glaubens, das Taufgewand für das Reine, den Neuanfang mit Gott (Werk kein Taufgewand im Familienbesitz hat, kann sich übrigens in der Sakristei eines ausleihen!). Die Taufkerze erinnert an die Worte Jesu, als er sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Sie wird an der Osterkerze entzündet, um so sinnbildlich das Licht Christi weiterzugeben. Das Kreuz ist das kürzeste Glaubensbekenntnis getaufter Christen. Mit dem Kreuzzeichen wird die Dreifaltigkeit Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist bekannt. Die Salbung mit Chrisam, das einst für Könige und Propheten reserviert war, drückt aus, dass die Täuflinge zu Jesus Christus gehören, dass sie nun selbst Gesalbte und Propheten sind, die ihren Glauben mit anderen Menschen teilen sollen.

„Bei einer Taufe können sich alle persönlich einbringen. Sei es bei den Fürbitten oder bei der Auswahl eines biblischen Textes“, empfiehlt Melanie Thelen, die eigenen Vorstellungen im späteren Gespräch mit dem Taufspender klar zu skizzieren. Taufanmeldungen können im Gemeindebüro vereinbart werden, dort gibt es direkt einen Termin für ein Taufgespräch. Wer sich für eine Mitarbeit in der Taufvorbereitung interessiert, kann sich bei Melanie Thelen melden (02421/388 9827, E-Mail: melanie.thelen@st-lukas.org).