Düren. Unter dem Titel „Gemeinsam für den Kinderschutz“ fand in diesen Tagen in der Aula des Burgau-Gymnasiums Düren ein Fachtag des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Düren (Jugendamt) statt.
Rund 200 Beschäftigte aus den 11 Kindertageseinrichtungen und den beiden Offenen Ganztagsschulen (OGS) nahmen teil, um sich über aktuelle Entwicklungen, rechtliche Grundlagen und praxisnahe Handlungsstrategien im Bereich Kinderschutz auszutauschen.
Der Schutz von Kindern vor Gefahren für ihr Wohl gehört zu den zentralen Aufgaben des Jugendamtes und erfordert Wissen, Verantwortung und ein abgestimmtes Handeln aller Beteiligten. Genau hier setzte der Fachtag an: Im Mittelpunkt standen der Schutzauftrag nach den entsprechenden Bestimmungen des Sozialgesetzbuches, interne Abläufe bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung sowie die Bedeutung klarer Kommunikations- und Kooperationsstrukturen im Alltag der Einrichtungen.
In seiner Begrüßungsansprache betonte Bürgermeister Frank Peter Ullrich: „Kinderschutz ist keine Aufgabe, die man allein bewältigen kann. Es braucht das gemeinsame Engagement aller, die mit Kindern und Familien arbeiten – mit Herz, Fachwissen und Entschlossenheit. Der heutige Fachtag zeigt eindrucksvoll, wie stark Düren in diesem Netzwerk aufgestellt ist und wie ernst wir diese Verantwortung nehmen.“
Nach Begrüßung und Einleitung durch die Leiterin des Jugendamtes, Jennifer Vetter und die Abteilungsleiterin für die Kindertagesbetreuung im Jugendamt, Sarah Pauli, eröffnete Prof. Dr. Jörg Maywald die Vortragsreihe mit seinem Beitrag „Kinder vor Gefahren für ihr Wohl schützen – Wahrnehmung des Schutzauftrages durch Kindertageseinrichtungen“.
Im Anschluss erhielten die Mitarbeitenden der Kindertageseinrichtungen einen Fachvortrag des Landesjugendamtes, der sich mit den Meldepflichten der Träger erlaubnispflichtiger Einrichtungen gemäß § 47 SGB VIII befasste. Für die Bediensteten der Offenen Ganztagsschulen (OGS) wurde das Praxisfeld zu der Thematik „Kinderschutz im Blick – Basiswissen für die pädagogische Arbeit in der OGS“ näher erläutert und veranschaulicht.
Am frühen Nachmittag wurden verschiedenste Themen in praxisorientierten Workshops näher besprochen und zusammen erarbeitet. So arbeiteten die Teilnehmenden in mehreren parallel-laufenden Workshops vertieft an konkreten Fragestellungen, etwa zur Einschätzung von Gefährdungssituationen, zum Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten oder zur Stärkung von Beteiligungsrechten der Kinder. Ziel war es, Handlungssicherheit und Austausch zu fördern – und so gemeinsam Strukturen zu stärken, die Kinder wirksam schützen.
Mit der Unterstützung des Dürener Vereins Basta e.V. war das Workshop-Programm um das Theaterstück „STOP! Du bist da und ich bin hier“ erweitert worden. Das Stück vermittelt auf einfühlsame und kindgerechte Weise, wie Kinder persönliche Grenzen wahrnehmen, respektieren und selbstbewusst zum Ausdruck bringen können.
Organisiert und begleitet wurde der Fachtag von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung „Kindertagesbetreuung“ im Jugendamt.








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