Gestern fuhr eine Dürenerin zunächst verkehrtherum in eine Einbahnstraße. Als sie ihren Fehler bemerkte, setzte sie zurück und fuhr dabei gegen einen Bus. Sie gab an keinen Führerschein zu haben und entfernte sich mit ihrer Tochter vom Unfallort.
Gegen 18:20 Uhr fuhr die 52-Jährige mit ihrer 8 Jahre alten Tochter auf der Zollhausstraße in Richtung Nordstraße. Hinter ihrem Pkw fuhr ein Omnibus. An der Einmündung Effertzgasse bog sie rechts in ebendiese ein und bemerkte erst dann, dass es sich um eine Einbahnstraße handelte, die sie in falscher Richtung befuhr. Daraufhin setzte sie zurück und touchierte den Bus im hinteren Bereich. Der Busfahrer, ein 51 Jahre alter Mann aus Düren, bemerkte den Unfall und stieg aus. Er erklärte der Frau, dass er nun die Polizei rufen müsste, woraufhin sie ihn bat dies nicht zu tun, denn sie habe keinen Führerschein und müsse auch dringend weiter zum Krankenhaus. Dann entfernte sie sich humpelnd und mit ihrer Tochter vom Unfallort.
Bei Eintreffen der Polizei erklärte der Busfahrer was geschehen war und beschrieb den Beamten die flüchtige Unfallverursacherin. Tatsächlich konnten die Polizisten die Frau und ihre Tochter unweit entfernt antreffen. Sie befanden sich zu Fuß auf dem Weg zu Krankenhaus. Die 52-Jährige erklärte, dass sie Zuhause gestürzt sei und schnell ins Krankenhaus habe fahren wollen. Sie sei nicht im Besitz eines Führerscheines und habe den Unfall verursacht.
Die Beamten nahmen beide zur vollständigen Unfallaufnahme zunächst zurück mit zum Unfallort. Hier wurde der Dürenerin auch erklärt, dass die zwei Tatvorwürfe „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ und Gefährdung des Straßenverkehrs“ gegen sie vorlägen. Das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen wurde der Frau untersagt, das Fahrzeug von einem Bekannten abgeholt. Verletzt wurde niemand.