In der Nacht von Sonntag auf Montag gelang es der Polizei einen Einbrecher festzunehmen, der zuvor in mehrere Häuser eingedrungen war und offensichtlich unter Drogen stand.
Gegen 01:45 Uhr wurde der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Pletzergasse durch ein lautes Geräusch im Hausflur geweckt. Als der Dürener im Hausflur nach dem Rechten sah, stand ihm plötzlich ein dunkel gekleideter Mann gegenüber, der jedoch sofort wieder aus dem Haus flüchtete.
Circa 20 Minuten später beobachtete der 65-Jährige von seinem Fenster aus, wie der Einbrecher zum Wohnhaus zurückkehrte, zunächst kräftig an der Hauseingangstür zerrte und sie anschließend mit einem kräftigen Tritt erneut öffnete. Ein zweites Mal verscheuchte der Bewohner den Eindringling. Dieser flüchtete in Richtung Pletzerturm.
Kurze Zeit später wurde die Polizei zu einem ähnlichen Vorfall in die Oberstraße gerufen. Hier gelangte ein Täter in ein weiteres Mehrfamilienhaus und trat dort die Wohnungstür einer 42-jährigen Bewohnerin auf. Die Frau wurde durch den Krach wach und rief laut „Hallo“, woraufhin der Täter flüchtete.
Damit aber nicht genug. In einem dritten Fall gelang es dem Mann, in eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus in der Eschstraße einzubrechen. Der Bewohner erwachte, als ein dunkel gekleideter Mann plötzlich in seinem Schlafzimmer stand und die Schränke durchwühlte. Der 38-Jährige packte den Einbrecher an seinem Oberteil, dieser konnte sich jedoch losreißen und flüchtete aus dem Haus. Dabei hinterließ er am Tatort persönliche Gegenstände, die auf seine Identität hinwiesen.
Der Tatverdächtige, ein 32-Jähriger Mann ohne festen Wohnsitz, konnte im Rahmen einer Fahndung durch die Polizei angetroffen und vorläufig festgenommen werden. In der polizeilichen Vernehmung räumte er die drei nächtlichen Taten ein. Ebenfalls konnte ihm ein weiterer Einbruch in ein Gebäude auf der Bonner Straße in Düren nachgewiesen werden. Ein Drogentest ergab, dass der 32-Jährige zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Der Tatverdächtige wurde dem Haftrichter vorgeführt und kam vorläufig in Untersuchungshaft.