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Großes Interesse an gemeinsamer Veranstaltung der Jungen Union und Senioren-Union zum Thema Hausärztemangel

Junge Union Hausarzt

Foto: Marco Johnen, Junge Union


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Am 30. Oktober lud die Junge Union Kreis Düren zusammen mit der Senioren-Union zur gemeinsamen Veranstaltung „Der Landarzt – bald nur noch eine Serie im Fernsehen!?“ ein. Vor vollem Haus sprachen die Referenten über die Zukunft der Mediziner im Kreis Düren.
Zahlreiche Teilnehmer folgten am Dienstagabend der gemeinsamen Einladung der Jungen Union und Senioren Union nach Jülich. Auf dem Programm stand die wichtige Frage, wie die medizinische Versorgung in ländlichen Räumen auch zukünftig gewährleistet werden kann. Wolfgang Gunia, Kreisvorsitzender der Senioren-Union, freute sich über die Zusammenarbeit zwischen Junger Union und Senioren-Union, die zu dieser Veranstaltung geführt hat. Die Kreisvorsitzende und stellvertretende NRW-Vorsitzende der Jungen Union, Dr. Julia Dinn, betonte, wie wichtig der gemeinsame Dialog der Generationen im Kreis Düren, besonders bei einem Thema wie diesem, was alle beträfe, sei: „Die Lebensverhältnisse müssen gleichwertig sein – auf dem Land wie in der Stadt. Dies stehe und falle mit der medizinischen Versorgung.“
Rudolf Henke MdB (Präsident der Ärztekammer Nordrhein) sprach über die Situation der hausärztlichen Versorgung in NRW. Außerdem stellte er aktuelle Lösungspläne der NRW-Regierung vor, wie die Erhöhung der Medizin-Studienplätze, die Landarztquote, die finanzielle Förderung von Ärzten, die kurz vor der Zulassung stehen, und die Ermöglichung des Quereinstiegs in die Allgemeinmedizin für Ärzte, die zuvor im Krankenhaus gearbeitet haben.
Danach gab Dr. Norbert Schnitzler (Leiter des Kreisgesundheitsamts) einen Überblick über die Lage im Kreis Düren. Er wies auf die Lücke zwischen ausscheidenden und nachkommenden Ärzten hin und warnte vor einer sinkenden Praxis-Zahl in baldiger Zukunft. Als Gründe für die nachlassende Niederlassungsbereitschaft von Ärzten nannte er die übermäßige Bürokratie, die Arbeitszeiten und das unternehmerische Risiko.
Stefanie Frohn, Mitglied der Jungen Union und angehende Ärztin, teilte mit den interessierten Zuhörern ihre Erfahrungen zu den Hürden eines Medizin-Studiums. Besonders der zu hohe Numerus Clausus mache es vielen jungen Menschen schwer. Wer trotzdem seinen Traum vom Medizin-Studium weiterverfolgen wolle, müsse oft langwierige Umwege über Wartesemester gehen.
Insgesamt war die gut besuchte Abendveranstaltung ein voller Erfolg. Zum Schluss wies Dr. Julia Dinn auf die EU hin und stellte das EU-Arbeitszeitgesetz heraus, welches auch im medizinischen Arbeitsumfeld greift. Sie betonte, dass es der EU zu verdanken sei, dass Patienten nicht mehr von übermüdeten Ärzten behandelt würden.

Quelle: Junge Union