Illunstration Umbenennung Kreis DürenBei der unter OpenPetition gestarteten Petition gegen die bereits fest beschlossene Umbenennung des Kreises Düren haben inzwischen 3.762 Menschen ihre Stimme gegen die Umbenennung abgegeben. Das schöne an dieser Website ist, dass die Stimmen mit dem Ort erfasst werden, in dem die Menschen wohnen.
[Update 13.12.2021 10 Uhr]
Aktuell hat die Petition 4.410 Unterstützer. Davon haben 4.197 angegeben aus dem Kreis Düren zu sein. Bei der letzten Kommunalwahl 2020 gab es 214.351 Wahlberechtigte und 119.766 Wähler im Kreis Düren. (https://wahlen.regioit.de/1/km2020/05358000/html5/Kreistagswahl_NRW_78_Kreis_Kreis_Dueren.html)
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Das habe ich mal ausgewertet und in Relation zur Einwohnerzahl gesetzt. Das Bild ist eindeutig. Während im Nordkreis nur sehr wenige Menschen gegen die Umbenennung gestimmt haben, ist die Ablehnung des Kreistagsbeschlusses im Süden deutlich größer.
| Ort | Unterstützer der Petition | Anteil an Bevölkerung |
| Aldenhoven | 50 | 0,36 % |
| Düren | 1556 | 1,71 % |
| Heimbach | 53 | 1,24 % |
| Hürtgenwald | 256 | 2,95 % |
| Inden | 77 | 1,04 % |
| Jülich | 83 | 0,26 % |
| Kreuzau | 397 | 2,27 % |
| Langerwehe | 245 | 1,74 % |
| Linnich | 66 | 0,52 % |
| Merzenich | 182 | 1,84 % |
| Nideggen | 270 | 2,66 % |
| Niederzier | 253 | 1,78 % |
| Nörvenich | 92 | 0,87 % |
| Titz | 23 | 0,27 % |
| Vettweiß | 159 | 1,68 % |
Kreistagsbeschluss verfehlt Ziel
In der Beschlussvorlage vom 07. Dezember 2021 schreibt die Kreisverwaltung zum neuen Namen „und führt so zu einer höheren Identifikation aller BürgerInnen mit dem Kreis“. Genau dieses Ziel dürfte angesichts einer derartigen Stimmenverteilung wohl nicht erreicht werden.
Die Petition ist noch aktiv und unter folgender Adresse zu finden:
https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-die-umbenennung-des-kreises-dueren
Bürgerbegehren und weitere Konsequenzen
Die aktuelle Petition hat keinerlei bindende Wirkung für Landrat oder Kreistag. Der gefasste Beschluss zur Umbenennung gilt. Möchte man wirklich eine Veränderung erwirken, müsste ein sog. „kassierendes Bürgerbegehren“ gestartet werden.
Dieses Bürgerbegehren müsste innerhalb von 6 Wochen 10.000 Unterschriften einsammeln. Hiermit würde der Kreistag zum handeln gezwungen. Er könnte jetzt entweder den gefassten Beschluss zurück nehmen oder einen Bürgerentscheid durchführen. Dieser würde Kosten im 6-stelligen Bereich verursachen. Die Argumentation, die Umbenennung koste nur 30.000 Euro dürfte damit endgültig hinfällig sein.
Wie Bürgerbegehren in anderen Orten funktionieren und wie die Erfahrungen sind, kann man auf der Seite des Mehr Demokratie e.V. NRW nachlesen. Der Verein berät auch beim Thema Bürgerbegehren und den rechtlichen Hürden:
https://nrw.mehr-demokratie.de/service-beratung/beratung/buergerbegehren
Alle Informationen zum Thema
Informationen zur Umbenennung des Kreises Düren in Rurkreis Düren-Jülich finden Sie bei DN-News.de unter folgender Adresse:
https://dn-news.de/tag/rurkreis-dueren-juelich/
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Hinweis: Der Autor dieses Artikels beteiligt sich seit Anfang 2022 an einer Initiative, die die Umbenennung des Kreises Düren stoppen möchte. Details hierzu unter: https://www.kreisduerenbleibt.de/