Am Freitagnachmittag zog sich ein Autofahrer auf der schnurgeraden Bundesstraße 264 in Höhe der Ortslage Obergeich so schwere Verletzungen zu, dass er später in einem Krankenhaus stationär weiterbehandelt werden musste. Gegen den Mann wird jetzt aber auch strafrechtlich ermittelt.
Gegen 15:40 Uhr war der 60 Jahre alte Pkw-Fahrer in Richtung Langerwehe gefahren. Kurz vor der Einmündung nach Obergeich kam er vor den Augen anderer Verkehrsteilnehmer ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Bundesstraße ab. Dabei überfuhr der Wagen ein Verkehrszeichen und überschlug sich auf dem abfallenden Böschungsgelände, blieb schließlich auf der Beifahrerseite liegen, während der 60-Jährige noch angegurtet im Fahrersitz hing. Nachdem der Mann befreit werden konnte, zog die Feuerwehr den Wagen wieder zurück auf die Fahrbahn; der Verletzte wurde durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Bundesstraße in Höhe der Unfallstelle für etwa eine Stunde gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet. Der unfallbedingt augenscheinlich schrottreife Pkw wurde durch einen Abschleppdienst abgeholt.
Erste Ermittlungen zur Unfallursache erbrachten, dass der 60-Jährige aktuell keine Fahrerlaubnis besitzt. Zudem ergaben sich anhand eines bei ihm durchgeführten Vortests Hinweise darauf, dass er zum Unfallzeitpunkt unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Die Auswertung dazu findet anhand einer bei ihm entnommenen Blutprobe statt. Auch gegen die Fahrzeughalterin wurde ein Verfahren eingeleitet, da sie möglicherweise die Fahrt zugelassen hatte.
Die Ermittlungen dauern an.
Hinweis: Der Meldung liegen Bilder von der Unfallstelle bei.