Kreisdirektor Dirk Brügge überreicht Mobilitätsstrategie für das Rheinische Revier an die Zukunftsagentur
„Eine zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur ist das Rückgrat für einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier.“ Mit diesen Worten überreichte Dirk Brügge, Kreisdirektor vom Rhein-Kreis-Neuss, heute die aktuelle Mobilitätsstrategie für das Rheinische Revier an Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Die Mobilitätsstrategie ist das Ergebnis und zugleich der Abschluss der zweijährigen Arbeit des Revierknotens „Infrastruktur und Mobilität“, bei dem Dirk Brügge den Vorsitz hatte. Die Tätigkeiten des Revierknotens gingen im Sommer an das Team der Zukunftsagentur in Jülich über.
Anlässlich der offiziellen Übergabe im Kreishaus Grevenbroich nannte Dirk Brügge die integrierte Mobilitätsstrategie einen handfesten Leitfaden für die Region: „Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Wirtschaft und Umweltverbänden haben wir einen Fahrplan hin zu einer klimaneutralen Mobilität entwickelt, die den Strukturwandel als Chance begreift. Diesen Fahrplan gilt es jetzt durch ein integriertes Mobilitätskonzept für das Rheinische Revier zu konkretisieren. Die künftigen Investitionen in Infrastruktur und Technologie sollen den Menschen, der Wirtschaft, der Struktur- und Raumentwicklung sowie der Klimaneutralität gleichermaßen dienen. Dabei gilt es attraktive Angebote zu erstellen, die den Menschen und den Unternehmen die Möglichkeit einer klimaneutralen Mobilität eröffnet.“
Modellregion für zukunftsweisende Mobilität
Die Mobilitätsstrategie trägt die Handschrift des Rheinischen Reviers. Ein eigens eingerichteter Steuerungskreis sowie ein Arbeitsausschuss begleiteten den gesamten Prozess. Dr. Sebastian Stiehm vom Beratungsunternehmen agiplan GmbH erläuterte die Schwerpunkte der Strategie und Ergebnisse der Untersuchungen. Mit den Stakeholdern sei eine Vision für die Mobilität im Rheinischen Revier für den Horizont 2038+ entwickelt worden, die sich mit ihren Leitzielen an den fünf Entwicklungslinien des Rheinischen Reviers angelehnt habe. Zudem seien Pendlerverflechtungen und Reisezeitvergleiche innerhalb des Reviers und darüber hinaus analysiert worden. Darauf aufbauend sind sechs Handlungsfelder für die Mobilität im Rheinischen Revier identifiziert worden: Ausbau öffentlich-zugänglicher Mobilitätsangebote, Vernetzung und Zusammenarbeit, Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, zielgruppenorientiertes Mobilitätsmanagement und die Förderung alternativer Antriebe und innovativer Mobilitätslösungen.
„Mit dem Strategiepapier und der Fortsetzung der Zusammenarbeit, der an der Erstellung beteiligten Stakeholdern, hat die Zukunftsagentur die Möglichkeit das Rheinische Revier zur Modellregion für künftige Mobilitätsanwendungen zu steigern,“ erläutert Brügge die Ziele der Mobilitätsstrategie.
Richtschnur für das Rheinische Revier
Das Thema Mobilität spielt in einer Region, die durch den Kohleausstieg zur „größten Landschaftsbaustelle Europas“ wird, eine zentrale Rolle. „Wir freuen uns daher, mit der Mobilitätsstrategie eine Richtschnur für das Revier zu erhalten, auf dessen Grundlage wir nun die weiteren Weichen stellen können“, so Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur. Zudem sei der Leitfaden eine wichtige Grundlage für die Siedlungsentwicklung. Dieser zeigt neue Geschäftsmodelle für Unternehmen auf und leistet damit auch einen Beitrag zum Erhalt und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Es gilt nun, die Strategie zu konkretisieren und daraus mit dem Team der Zukunftsagentur Projekte umzusetzen. Bodo Middeldorf dankt Dirk Brügge und seinem Team für das große Engagement in den vergangenen zweieinhalb Jahren. So sei es möglich, wichtige Mobilitätsthemen des Rheinischen Reviers in den Fokus zu rücken.
Die Mobilitätstrategie ist im Download-Bereich der Website Rheinisches Revier abrufbar.