Am 2.12.2023 koordinierten und führten engagierte Funkamateure aus den Ortsverbänden Jülich und Düren des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC e.V.) die vierte kreisübergreifende Notfunk-Übung durch. Ein bedeutender Schritt, um die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Kommunikation in Katastrophenszenarien zu erforschen und zu optimieren.
Erstmals fand die Übung an zwei Standorten statt, um die Vielseitigkeit der Notfallkommunikation zu testen. Der bereits bewährte Standort am Indemann in Inden wurde von Arne (DJ9AS, Notfunk-Referent G16), Thomas (DL1MAD) und seinem Sohn David (DN2MAD) betrieben. Es sei angemerkt, dass bereits im vergangenen Jahr am 10.12.2022 vom Standort Indemann Verbindungen im nahezu gesamten Kreisgebiet und teilweise weit darüber hinaus möglich waren.
Die Neuerung der diesjährigen Übung bestand darin, das Technische Hilfswerk (THW) Düren als Partner für einen zweiten Standort zu gewinnen. Die Zusammenarbeit mit dem THW eröffnete nicht nur neue Perspektiven, sondern ermöglichte auch die Integration von Funkamateuren zur Unterstützung im Bereich Kommunikation in Katastrophenszenarien. Dieser Schritt wurde vor allem nach der Flutkatastrophe im Ahrtal als besonders bedeutsam erachtet. Der Standort am THW wurde von Michael (DL1MCA, Notfunk-Referent G04), Stephan (DO6KBO) und Patrick (DO1PA) erfolgreich betrieben.
Während der Übung im Kreisgebiet wurden auch gezielt Verbindungen zu Nachbarkreisen hergestellt. Dies ermöglicht einen Austausch von Informationen, wodurch die Koordination in potenziellen Notfallszenarien weiter verbessert wird. Ein weiteres Highlight dieser Übung war die ausgiebige Erprobung der Kommunikation über WinLink von beiden Standorten aus. WinLink ermöglicht die
Übertragung von Texten, Bildern und E-Mails zu weit entfernten Standorten. Diese innovative Technologie erweitert die Möglichkeiten der Notfallkommunikation erheblich.
Die zahlreichen Verbindungen der beiden Standorte zeigten nicht nur Kommunikationsmöglichkeiten auf, sondern verdeutlichten auch die Herausforderungen und Grenzen. Die gesammelten Erkenntnisse werden nun in weitere Überlegungen und Optimierungen für zukünftige Übungen und den Ernstfall einfließen.
Die DARC-Ortsverbände Jülich und Düren danken allen Beteiligten für ihren vorbildlichen Einsatz und ihre Bereitschaft, zum Erfolg dieser Übung beizutragen. Solche kreisübergreifenden Veranstaltungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Zusammenarbeit und Effektivität in der Notfallkommunikation kontinuierlich zu verbessern und auf mögliche Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Michael Carlitz, Arne Spangenberg