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Telefonbetrug: 71-Jährige handelt goldrichtig


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Eine Seniorin behielt am gestrigen Montag (03.03.2025) einen kühlen Kopf und entging einem Telefonbetrug, indem sie selbst im Internet recherchierte.

Gegen 15:00 Uhr hatte die 71-Jährige einen Anruf von einem angeblichen Mahngericht erhalten, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass gegen sie ein Verfahren eingeleitet wurde. Unter Nennung eines Aktenzeichens versuchte man ihr weis zu machen, dass sie zu einer Zahlung von 6500 Euro verpflichtet sei. Weil sie die Mahnungen ignorierte habe, werde der Betrag nun von ihrem Konto abgebucht. Um die Abbuchung zu verhindern, könne sie sich an einen Anwalt wenden, dessen Nummer man ihr auch direkt gab. Der angebliche Anwalt bot der 71-Jährigen mehrere Möglichkeiten, sich der Sache anzunehmen; alle unter der Voraussetzung, dass zunächst – per Eilüberweisung – Geld auf ein Konto überwiesen werden müsse.

Im Verlauf der Telefonate wurde die Geschädigte skeptisch und beendete die Gespräche. Sie gab die Telefonnummern und das angebliche Mahngericht in eine Internetsuchmaschine ein und recherchierte. Als ihr klar wurde, dass es sich möglicherweise um einen Betrugsversuch handelte, erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Zu einem Schaden kam es nicht.

Die 71-Jährige vertraute auf ihr Bauchgefühl und handelte richtig. Die Maschen von Betrügern sind vielfältig. Grundsätzlich rät die Polizei:

– Hinterfragen Sie solche Anrufe kritisch und lassen sich im Zweifel nicht auf ein Gespräch ein. – Warnen Sie auch Ihre älteren Verwandten, Nachbarn oder Bekannten. – Beenden Sie ein Telefonat, wenn Sie misstrauisch werden. Legen Sie auf (drücken Sie an Mobilteilen aktiv die rote Taste zum Auflegen). – Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre finanziellen Verhältnisse und übergeben Sie niemals Wertgegenstände oder Bargeld an unbekannte Personen. – Wenn Sie unsicher sind und mit der Polizei sprechen wollen, suchen Sie Telefonnummer der Polizeibehörde selbst oder wählen selbst die 110.

Weitere Hinweise erhalten Sie auf der Website der Polizeiberatung pro pk unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/