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Siegerentwurf zur Gestaltung von Freiflächen im Innovationsquartier Düren gekürt

Mehrere Menschen stehen vor Stellwänden mit architektonischen PlänenStadt Düren


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Düren. Mit dem Innovationsquartier Düren (IQD) entsteht in den kommenden Jahren entlang der südlichen Seite der Bahnstrecke Düren-Köln, zwischen der Josef-Schregel-Straße und der Schoellerbrücke, das neue Stadtquartier. Das IQD bietet auf rund 115.000 Quadratmetern Platz unter anderem für Wohnungen, Büros, Gastronomie sowie Forschung und Lehre. 

Zur Gestaltung des Innovationsquartiers ist jetzt eine weitere wichtige Entscheidung gefallen: Ein Preisgericht hat den Sieger in einem wettbewerblichen Verfahren zur Gestaltung zweier Freiflächen im IQD gekürt.

Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Reiner Sachse empfahl der Stadt einstimmig, den Entwurf des Büros KRAFT.RAUM aus Düsseldorf weiter auszuarbeiten und zu realisieren. An dem Verfahren waren drei Büros beteiligt. Die Jury bestand unter anderem aus erfahrenen Architektinnen und Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplanerinnen und -planern sowie aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik und der Verwaltung. 

In dem wettbewerblichen Verfahren ging es um die Gestaltung der Fläche „Platz des Papiers“ als zukünftige Verbindung zwischen der Arnoldsweilerstraße und der Modellfabrik Papier und um eine multifunktionale zentrale Fläche „Am alten Güterbahnhof“ zwischen der Sporthalle des Nelly-Pütz-Berufskolleg und der Modellfabrik Papier. Insgesamt zeige der Entwurf von KRAFT.RAUM zwei unterschiedliche und gleichzeitig verwandte Freiräume, die allen funktionalen Ansprüchen genügen und zugleich eine hohe Aufenthaltsqualität garantieren, war sich die Jury einig.

Für die Fläche „Am alten Güterbahnhof“ sieht der Entwurf eine vielseitige, großzügige und naturnahe Gestaltung vor. Schattenspendende Bäume, offene Wiesenbereiche und eine multifunktionale Freifläche bieten Platz für unterschiedliche Altersgruppen und Nutzungsformen. Das Angebot reicht von ruhigen Aufenthaltsflächen bis hin zu Flächen für Spiel und Bewegung. Ein besonderes Element ist eine lange Sitzstufe, die sowohl zum Verweilen als auch für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Die geplante Möblierung – etwa Bänke und Sitzgruppen – fügt sich gut in die Umgebung ein und wurde vom Preisgericht als sehr gelungen bewertet.

Der „Platz des Papiers“ erhält durch die geplante Gestaltung einen markanten, hallenartigen Charakter. Hoch aufragende Bäume und deren auskragenden Kronen schaffen ein eindrucksvolles Raumgefühl. Dennoch bleibt die Modellfabrik Papier als eines der zentralen Gebäude des Innovationsquartiers gut sichtbar. Der Platz erhält eine robuste, wassergebundene Decke und verschiedene bepflanzte Bereiche, die für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. Besonders positiv hervorgehoben hat die Jury die gute Erreichbarkeit des Platzes. Die Anlieferung für die Modellfabrik bleibt gesichert, gleichzeitig wird der Bereich klar als öffentlicher Raum erlebbar. Auch für Veranstaltungen bietet der Platz attraktive Nutzungsmöglichkeiten. Eine gezielte Beleuchtung macht ihn zudem in den Abendstunden zu einem angenehmen Aufenthaltsort.

„Der Entwurf garantiert nach seiner Umsetzung einen attraktiven Eingang in das Innovationsquartier an der Arnoldsweilerstraße und einen Ort für Spiel und Sport für Jung und Alt am „Alten Güterbahnhof. Beide Freiflächen werden zu Orten, an denen Natur, Aufenthalt und städtisches Leben auf besondere Weise zusammenfinden“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich nach der entscheidenden Jurysitzung. Der Bau der beiden Freiflächen ist für das Jahr 2029 vorgesehen.

Der Siegerentwurf sowie die beiden anderen Wettbewerbsbeiträge können ab Mittwoch, dem 26. November 2025, bis Mitte Dezember zu den Öffnungszeiten im Rathaus, Raum 005 gegenüber der Infotheke, eingesehen werden. 

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