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Düren wird e-mobil – Projekt eMIND wird vorgestellt

Gruppenfoto mit allen Projektbeteiligten


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Düren./Berlin. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert in Düren den Aufbau von ca. 240 Ladepunkten bei bis zu 30 Unternehmen mit bis zu 2,4 Millionen Euro. Im Projekt „electric Mobility Integration – Düren, kurz: eMIND, wird zudem die Entwicklung eines kommunalen Energieportals zur Identifizierung von netzoptimierten und kostengünstigen Ladestandorten gefördert. Darüber hinaus sollen an zwei zentralen Standorten im halböffentlichen Raum zwei sogenannte „Ladehubs“ – wie beispielsweise in Parkhäusern oder auf Supermarktparkplätzen – identifiziert und mit einem zielgruppengerechten Geschäftsmodell umgesetzt werden.

„Die Themen Luftreinhaltung und städtischer Klimaschutz stellen für die Kommunen aktuell und in naher Zukunft eine große Herausforderung dar. Die durch den Bund mit einer 100 prozentigen Förderung zur Verfügung gestellten Mittel bieten der Stadt Düren einen finanziellen Rahmen, die nachhaltige Verkehrswende aktiv mitzugestalten.“, erklärt Bürgermeister Paul Larue. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel ergänzt: „Für die Region Aachen-Düren ergibt sich unter anderem aus diesem Projekt eine wichtige Chance, auf Zukunftstechnologien rund um das Thema Elektromobilität zu setzen und den anstehenden Strukturwandel sozialverträglich zu gestalten.“

Die Ergebnisse des Masterplans Green City und die Detailuntersuchungen für ein bedarfsorientiertes Ladeinfrastrukturkonzept für die Stadt Düren zeigen, dass der Betrieb von Ladeinfrastruktur bei einem steigendem Markthochlauf im Wesentlichen nicht eine öffentliche, sondern vielmehr eine privatwirtschaftliche Aufgabe sein wird. „Das Fördervorhaben eMIND verbindet die Themen Wirtschaftsförderung wie auch Luftreinhaltung und ist als Angebot für die Dürener Unternehmen und Institutionen zu verstehen. Das Projekt soll somit Anreize für den Fuhrpark der Unternehmen als auch für die aus dem Umland pendelnden Beschäftigten bieten, auf Elektromobilität umzusteigen.“, erläutert Thomas Hissel als Erster Beigeordneter und Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

„Als Energieversorger und Betreiber der Stromnetze in der Stadt Düren wollen wir die Energiewende vor Ort aktiv gestalten.“, ergänzt Cord Meyer, Geschäftsführer der SWD-Tochter Leitungspartner. „Die Elektromobilität ist ein schönes Element um die Energiewende für die Menschen begreifbar und erlebbar zu machen.“ Das Projekt eMIND stellt somit eine sinnvolle Investition in die Zukunft dar. Darüber hinaus kann eMIND als Referenzprojekt dienen und bietet die Möglichkeit zur Übertragung auf ca. 600 Mittelstädte in ganz Deutschland, die über ähnliche beteiligte Akteure bei der Ausbringung von Ladeinfrastruktur verfügen.

Das Projektkonsortium für das Projekt eMIND setzt sich aus der Stadt Düren und drei Instituten der RWTH Aachen zusammen. Diese sind das Institut für Hochspannungstechnik (IFHT), das Human-Computer Interaction Center (HCIC) und das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB). Unterstützt wird dieses Konsortium durch die Beauftragung der WIN.DN GmbH als städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Düren, der Leitungspartner GmbH als kommunale Stromnetzbetreibergesellschaft und weiteren Auftragnehmern.